Anlegermessen / Börsentage – Planen Sie Ihre Termine 2011!

Donnerstag, 30.12.10 13:00

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

wenn mich private Anleger darauf ansprechen, dass sie zwar den richtigen Riecher gehabt hätten, aber gerade mal nicht die nötigen Mittel zum Einstieg, dann ist dies keine Seltenheit. Deshalb möchte ich Sie zum Jahreswechsel auffordern, jetzt über die Frage der Liquiditätshaltung nachzudenken. Oft kann man seinen Mitteleinsatz nicht so steuern wie gewollt, weil die Lebensumstände das Geldausgeben und Geldanlegen entscheidend beeinflussen: der erste Hausbau einer jungen Familie, umfangreiche, dringende Privatinvestitionen im Gesundheitsbereich oder der überraschende Verlust des Arbeitsplatzes. Es kann also nie schaden, stets gewappnet zu sein – durch Liquidität, deren Höhe Sie ganz individuell und unter Berücksichtigung eines Zeitrahmens festlegen sollten.

Gerne kommt an dieser Stelle die kritische Frage, ob dies wirklich notwendig sei, wenn man über genügend liquide Kapitalanlagen insbesondere an der Börse verfüge. Ich meine schon, denn wenn die Märkte in die erhoffte Richtung laufen, trennt man sich ungern von entsprechenden Investments. Es macht andererseits auch wenig Sinn, für wenige Monate sein Geld etwa auf dem Aktienmarkt zu „parken“, wenn man beispielsweise für das zweite Halbjahr eine Großinvestition (z.B. Hausbau) plant. Mein Appell: Versuchen Sie grob einzuteilen, was im neuen Jahr wo auf Sie zukommt, damit Sie bei der Geld-Allokation strategisch vorgehen können. Dabei bieten sich drei Blöcke an: Konsumieren, Investieren, Reservieren – der Letzte steht für die Liquiditätshaltung.

Nützlich kann auch eine erste Terminplanung sei – welche Veranstaltungen im neuen Jahr interessieren mich, wann sollte ich wohin gehen oder reisen? Ich denke hier in erster Linie an die großen Anlegermessen sowie die diversen lokalen Börsentage. Dazu nur drei Hinweise: Hamburg macht am 19. und 20. Februar den Anfang, es folgt vom 18. bis 20. März die Stuttgarter „Invest“, Deutschlands erfolgreichste Anlegermesse. Einige Wochen später, am 6. und 7. Mai, wird es zum zweiten Mal die „Deutsche Anlegermesse“ in Frankfurt geben. Nach dem Erfolg des diesjährigen Debüts wird die Veranstaltung in der Mainmetropole 2011 noch ein ganzes Stück größer werden, berichten die Veranstalter.

Bereiten Sie sich auf solche Events ein bisschen vor, liebe Anlegerinnen und Anleger. Ohne an dieser Stelle auf die Kugelschreiber und Give-away-Sammler einzugehen – erfahrungsgemäß verpassen zahlreiche Besucher dies und jenes, weil sie sich zu wenig Gedanken machen, was sie eigentlich wollen. In der Regel sind für Derivate- und Zertifikate-Fans die Ausstellungsstände die besten Anlaufstellen. Dort trifft man nämlich auf die richtigen (weil kompetenten) Gesprächspartner der Anbieter, mit denen man zum Beispiel über die Eignung einzelner Derivatetypen sprechen kann, ganz individuell. Auch das Nachdenken über Edelmetalle ist vor allem an den Ständen der Aussteller nützlich, weil man dort die Objekte der Begierde physisch sehen, in die Hand nehmen und teilweise auch gleich kaufen kann. Wem es hingegen mehr um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Börse geht, um unterschiedliche Anlagestrategien od er etwa die Signale der technischen Analyse, der ist in den entsprechenden Vorträgen und Workshops besonders gut aufgehoben. Ich hoffe, wie sehen uns demnächst!

Machen Sie weiter mit – und machen Sie’s gut!
Ihr

Hermann Kutzer

 

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Er will seine Erfahrung einbringen, und davon hat er jede Menge: Hermann Kutzer gilt als der dienstälteste journalistische „Börsendino“ in Deutschland. Schon seit 1969 beobachtet der bekennende...


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"Vielen Dank für die Zusendung  des Leitfadens für Ihr Vermögen, den ich durchaus sehr informativ fand. Insgesamt sehr interessant, sowohl für mich wie auch die Freunde/Kolleg/-innen, war der Beitrag über die verschiedenen Höhen/Arten der Abgeltungssteuer sowie der Überblick über die Entwicklungen unterschiedlicher Aktien im Laufe der Zeit."

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