RWE: Dividenden-Update

Dienstag, 14.03.17 08:49
Außenaufnahme eines RWE Firmengebäudes
Bildquelle: Unternehmensbild: RWE


RWE präsentiert heute tiefrote Zahlen, dabei müssen die Aktionäre höchstwahrscheinlich erneut auf eine Dividende verzichten. Grund sind hohe Abschreibungen auf Kohle- und Gaskraftwerke, die angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Wind- und Sonnenstrom kein Geld mehr verdienen. Ende Februar hatte der Konzern die Anleger bereits über Nettoverluste von 5,7 Milliarden Euro und die drohende Streichung der Dividende informiert. Nun will RWE-Chef Rolf Martin Schmitz das komplette Zahlenwerk vorlegen. Tipp: Hier erhalten Sie eine aktuelle Profi-Analyse zur RWE-Aktie...
 
Unter den Aktionären sind traditionell viele Kommunen, die das Geld aus den Dividenden in ihre Haushalte eingeplant haben. Schon nach der ersten Dividendenstreichung für 2015 hatte es Proteste aus den Städten und Kreisen gegeben. Von den Abschreibungen in Höhe von 4,3 Milliarden Euro beziehen sich 3,7 Milliarden Euro auf den deutschen Kraftwerkspark. Die Entscheidung über die Dividende fällt am 27. April bei der Hauptversammlung. Dabei wird mit einer äußerst kritischen Debatte gerechnet. Wichtig für Aktionäre zu wissen:

Auf Zehn-Jahres-Sicht weist das Papier von RWE (hier erhalten Sie eine aktuelle Profi-Analyse) einen deutlichen Verlust von im Mittel -17,52% pro Jahr aus. Ein Investment in Höhe von 10.000 Euro wäre damit auf 1.458 Euro geschrumpft. Gleichzeitig ist das Anlage-Risiko angesichts der Verlust-Ratio* von 4,71 als hoch einzustufen. Damit qualifiziert sich die RWE St-Aktie nach den strengen Regeln des boerse.de-Aktienbriefs nicht als Champion, denn:

Champions-Aktien verzeichnen seit mindestens zehn Jahren höhere und konstantere Kursgewinne bei weitaus geringeren Rückschlägen als 99,9% aller weltweit börsennotierten Aktien. Aus dem riesigen boerse.de-Pool von über 30.000 Aktien verdienen beispielsweise lediglich 100 das Prädikat "Champion" (hier erfahren Sie, um welche es sich dabei handelt).

Warum sich die RWE St-Aktie nicht als "Champion" qualifiziert, sehen Sie auch anhand des boerse.de Renditedreiecks. Dieses zeigt Ihnen die durchschnittlichen jährlichen Renditen über verschiedene Anlagezeiträume. Dabei ist auf der horizontalen Achse das Kauf- und auf der vertikalen Achse das Verkaufsjahr angegeben.



Im langfristigen Vergleich trennt sich die Spreu vom Weizen: Während die 100 Champions-Aktien aus dem boerse.de-Aktienbrief seit 2006 im Mittel jährliche Kursgewinne in Höhe von 11,81% verbuchen, entwickelte sich die RWE St-Aktie massiv schlechter und das bei deutlich höherem Risiko. Deshalb:

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RWE beschließt Dividenden-Nullrunde
Die Aktionäre des angeschlagenen Energieriesen RWE müssen sich für 2016 erneut auf eine Nullrunde bei der Dividende einstellen. Auf der Hauptversammlung am 27. April will der Vorstand eine Aussetzung der Dividende je Stammaktie vorschlagen, für jede Vorzugsaktie sollen 13 Cent gezahlt werden, wie der Konzern am Mittwoch in Essen mitteilte. Für das laufende Jahr stellt der unter dem Atomausstieg der Bundesregierung stöhnende Konzern wieder eine Ausschüttung von 50 Cent je Stamm- und Vorzugsaktie in Aussicht.

* Die Verlust-Ratio ist eine Kennzahl, in der die Häufigkeit eines Kursverlustes mit dem gewichteten Durchschnittsverlust multipliziert wird. Je höher die Verlust-Ratio, desto höher das Risiko der Aktie. Zusammen mit der geoPAK10 und der Gewinn-Konstanz bildet diese Kennzahl die Basis der Performance-Analyse. Warum die Performance-Analyse so erfolgreich ist, können Sie hier gerne nachlesen... Quelle: boerse.de

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16.04.24
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