„Niemals alle Eier in einen Korb legen“ – so lautet eine alte Weisheit. Der Grund ist
einfach:
Fällt dieser eine Korb hin, sind alle Eier zerbrochen. Verteilt man die Eier auf mehrere
Körbe, bleiben viele heil.
Das gleiche Prinzip gilt auch für die Geldanlage, vor allem für die Anlage in Aktien. Wer
seine gesamten Ersparnisse in ein einziges Dividendenpapier investiert, geht hohe
Risiken ein.
Er bindet sich an den wirtschaftlichen Erfolg nur eines Unternehmens. Im Extremfall
kann der Aktionär seinen ganzen Einsatz verlieren.
Deshalb empfiehlt das Deutsche Aktieninstitut, die Aktienanlage stets breit zu streuen.
Überdurchschnittlich gute und schlechte Kursentwicklungen gleichen sich dann aus,
und die Rendite des gesamten Aktiendepots verläuft relativ gleichmäßig. Das Risiko
eines gut gemischten Aktiendepots liegt weit unter den Risiken der Einzelaktien.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die notwendige Streuung zu erreichen. Entweder kauft der
Anleger selbst rund acht bis zehn verschiedene Aktien, und zwar aus unterschiedlichen
Branchen.
Oder er investiert in Aktienfonds oder Indexzertifikate. Auch dabei sollte er nicht
einseitig auf einzelne Branchen, Regionen oder Modetrends setzen, sondern so breit
wie möglich anlegen.
Die Empfehlung zur Streuung gilt nicht nur innerhalb der Aktie, sondern für das
gesamte Vermögen.
So sollte nur ein Teil der Ersparnisse in Aktien investiert werden. Wer neben der Aktie
noch liquide festverzinsliche Wertpapiere besitzt, ist auch bei allgemeinen
Kursrückgängen nie gezwungen, Aktien ungünstig zu verkaufen, sondern kann warten.
Damit wird die Aktienanlage noch einmal sicherer.
Deutsches Aktieninstitut e. V
Börsenplatz 5
60313 Frankfurt
Quelle:
Deutsches Aktieninstitut