Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
in diesen Tagen konnten Sie einiges über den großen Börsen-Crash von
1987 lesen, der sich am 19. Oktober zum 20. Mal gejährt hat. Wer dabei
war, wird die Ereignisse sein Leben lang nicht vergessen. Aber können Sie
sich noch an das damalige Börsen-Umfeld erinnern? Im Rückblick kaum
vorstellbar:
Aktien hatten damals (mind.) 50-DM-Nennwerte und an den Börsen des
noch zweigeteilten Deutschlands wurde lediglich zwischen 11:30 und 13:30
Uhr gehandelt. Es gab nur wenige Optionsscheine, die meist dreistellige
Kurse hatten, und im Optionsgeschäft ging es zu wie im Wilden Westen.
Optionen wurden im Freiverkehr gehandelt, die Eröffnung der Deutschen
Terminbörse folgte erst 1990, woraus 8 Jahre später die Eurex wurde.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie schwierig es z.B. 1987 war, überhaupt
Kurs-Informationen zu erhalten. Das Internet war noch nicht erfunden
und das damals zaghaft startende BTX erforderte viel Zeit und noch mehr
Geduld. Kurse wurden deshalb in der Regel mit 24 Stunden Verzögerung
der Tageszeitung entnommen. Wer „intraday“ (ein Begriff der 90er) darauf angewiesen war, musste seinen Bankberater
bzw. den umständlichen Telefonservice der Post anrufen (die Telekom gab es noch nicht) und hing dann
dort einige Minuten in einer Bandansage, um die Kurse der größten deutschen Werte alphabetisch anzuhören...
Heute leben wir im Realtime-Zeitalter, in dem „jeder“ aktuelle Charts und Analysen abrufen und Online-Depots
mit unzähligen Funktionen nutzen kann, was vor 20 Jahren eigentlich nur für Besitzer eines Reuters-Terminals
möglich war. Kaum zu glauben:
Der für deutsche Anleger maßgebliche Index war bis Ende der 80er Jahre alleine der FAZ-Index, der nur einmal
am Tag berechnet wurde. Den Dax sollte es erst 1988 geben, mit heute nur noch älteren Semestern bekannten
Startmitgliedern wie z.B. Deutsche Babcock, Feldmühle Nobel, Hoechst, Kaufhof, Nixdorf, Veba oder Viag. Und
es war eine regelrechte Revolution, dass für den Dax - der zunächst übrigens Dai hieß - auf einmal in jeder halben
Stunde ein neuer Wert veröffentlicht wurde... Zurück zum 20-Jahres-Jubiläum:
Am schwarzen 87er Montag hatte der Dow Jones 22,6% verloren, was heute einem Tageseinbruch von 14.000 auf
10.800 Punkte entsprechen würde! Viele Experten meinen, dass sich ein solcher Crash wie 1987 nicht mehr
wiederholen kann, weil die Handelssysteme jetzt weitaus stabiler sind und die Notenbanken sofort Feuerwehr
spielen würden. Doch das ist bis zum Tag „x“ eine rein hypothetische Frage. Ich habe keinen Zweifel daran, dass
es einen solchen Crash wieder geben wird, weil die menschliche Psyche immer die gleiche bleibt. Entscheidend:
Eine Baisse kündigt sich im Voraus an, doch ein Crash kommt aus dem Nichts. Erstere gilt es also zu umschiffen,
während ein Crash „immer“ (kurzfristig sowieso, auf Jahres-Sicht sofern das Umfeld intakt ist) eine einmalige
Kaufchance bedeutet. Schauen Sie einfach auf den Langfrist-Chart. Denn was hat sich denn wirklich geändert?...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief
PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe hier kostenlos downzuloaden.
Alle Kolumnen von Thomas Müller erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern. Hier kostenfrei anfordern ...
Uns liegt es am Herzen, Anleger für die Börse zu begeistern. Denn nur mit Top-Aktien ist erfolgreicher Vermögensaufbau und Vermögensschutz möglich. Deshalb gibt es die Mission pro Börse, den kostenlosen „Leitfaden für Ihr Vermögen“, das Börsenmuseum und den Rosenheimer Investorenabend.
Der "Leitfaden für Ihr Vermögen"
Absolut einzigartig! So lautet das Feedback tausender Anleger zum „Leitfaden für Ihr Vermögen“. Denn Börse kann jeder und Börse macht Spaß! Das zeigen die Autoren Thomas Müller und Jochen Appeltauer. Deshalb wurde der „Leitfaden für Ihr Vermögen“ bereits mehr als 234.000 mal versendet und ist das Standardwerk für (Neu-)Börsianer. Hier gratis per Post anfordern oder einfach digital lesen.
"Vielen Dank für die Zusendung des Leitfadens für Ihr Vermögen, den ich durchaus sehr informativ fand. Insgesamt sehr interessant, sowohl für mich wie auch die Freunde/Kolleg/-innen, war der Beitrag über die verschiedenen Höhen/Arten der Abgeltungssteuer sowie der Überblick über die Entwicklungen unterschiedlicher Aktien im Laufe der Zeit."
Faszination Börse zum Anfassen!
Das Rosenheimer Börsenmuseum ist Deutschlands einziges Börsenmuseum. Denn mit der überdimensionalen Dow-Jones-Installation, den hunderten Börsen-Kunstwerken, der Zinseszins-Wand, der Anlagepyramide und den vielen historischen Exponat ist das „Haus der Börse“ eine faszinierende Börsen-Erlebniswelt. Ob für Schulklassen, Familien oder (Neu-)Börsianer – ein Ausflug ins Börsenmuseum lohnt sich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Der Eintritt ist natürlich gratis. Infos.
Rosenheimer Investorenabend: Börse „live“!
Die Rosenheimer Investorenabende sind die ideale Veranstaltungsreihe für Abonnenten, Anleger und Börsen-Botschafter, um die Köpfe hinter den Champions-Investments im kleineren Kreis persönlich kennenzulernen. Im „Haus der Börse“ haben Sie die Möglichkeit, echte Rosenheimer Börsenluft zu schnuppern und sich aus erster Hand über die Strategien der unserer Investmentalternativen zu informieren. Infos.
Jetzt Börsen-Botschafter werden!
Schließen auch Sie sich der Mission pro Börse an. Als Börsen-Botschafter können Sie kostenlos so viele Leitfäden wie Sie möchten für Ihre Freunden, Kollegen und Verwandte anfordern. Außerdem schenken wir Ihnen ein kostenloses Botschafter-Paket mit unter anderem Ihrer persönlichen Börsen-Botschafter-Urkunde sowie der limitierten Grafik „Dagobert Leitfaden“. Zukünftig erhalten Sie auch immer den neuesten Leitfaden automatisch per Post! Infos. Infos.