Crash-Kurse sind Kaufkurse! ...

Sonntag, 06.09.15 16:00
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß natürlich nicht, wo sich die Kurse befinden, wenn Sie diese Zeilen lesen. Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sich die jüngsten Tiefs in der Zukunft als großartige Kaufmöglichkeiten herausstellen werden, vielleicht sogar als die besten, bis zum Ende dieses Jahrzehnts. Denn:

Die Finanz-Journaille mag zwar mit großer Inbrunst über alle Einzelheiten des chinesischen Börsen-Bebens berichten, doch letztendlich hat sich am Umfeld der Aktienmärkte rein gar nichts verändert. Die großen Indizes tendierten monatelang ohne jede Dynamik seitwärts, wobei das Leitbarometer Dow Jones sogar schon seit Oktober in einer historisch außergewöhnlich kleinen Handelsspanne von nur 4% um die Marke von 17.650 Punkten pendelte. Wird eine solch zähe Seitwärts-Range durchbrochen, kommt es meist zu spektakulären Kursbewegungen, für die dann exogene Ereignisse als vermeintliche Auslöser herhalten müssen. Und kaum zu glauben:

Nach meiner Prognose für den Verlauf von 2015 sollte der Dax im Januar das Jahrestief herausbilden und den Dezember auf Jahreshoch beenden, was noch immer möglich ist. Denn der Einbruch vom 24. August stoppte bei 9648 und damit oberhalb der Januar-Tiefs von 9.470. Dabei hatte der Dax vom August-Hoch (11.636) 17% verloren und seit den Rekordkursen vom April (12.375) satte 22%, womit nach unten eigentlich nicht mehr viel möglich sein dürfte. Schauen wir auf das große Chartbild:

Dem Dax war im Mai 2013 mit dem Anstieg auf 8531 erstmals der Durchbruch an der magischen 8000er Grenze gelungen, worauf im Juni ein Pullback bis 7692 folgte. Von dort ging es binnen zwölf Monaten bis zur 10.000er-Grenze und dann wieder zurück auf 8572 per Oktober 2014, womit 50% der 30%-Rallye korrigiert waren und die Kurse im Bereich der vormaligen Hochs einen Boden fanden. Das All-Time-High vom April entstand dann 44% darüber, sodass der aktuelle 22%-Abschlag abermals eine 50%-Korrektur bedeutet. Damit sind 10.000 jetzt die Schlüsselzone, denn per heute ist nichts weiter als ein technisches Pullback auf diese Mega-Marke zu unterstellen. Also:

Da Dax und Dow Jones jetzt deutlich unter ihren 200-Tage-Linien notieren und sich damit in klaren Abwärtstrends befinden, ist zwar Vorsicht angebracht, doch es gibt keinen Grund, an der Fortsetzung der Langfrist-Hausse zu zweifeln. Die Börsen durchlaufen zurzeit einfach das typische Sommerloch, wobei gerade das Ausmaß der Kursrückgänge beste Chancen für einen goldenen Aktien-Herbst eröffnet. Deshalb:

Lassen Sie sich nicht von Emotionen mitreißen und handeln Sie ausschließlich strategisch nach Plan. Nach der Aktienbrief-Strategie hieß es, mit dem rückläufigen Champions-Oszillator in den vergangenen Wochen Liquidität aufzubauen, womit nun für den September „große“ Kaufsignale/Einkäufe in der Luft liegen, denen es konsequent zu folgen gilt. Denn Crash-Kurse sind Kaufkurse! ...

Mit bester Empfehlung
Ihr

Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief

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Thomas Müller ist seit Anfang der 1980er-Jahre Herzblut-Börsianer, seit 1987 Verleger von Börseninformationen, begeisterter Entwickler von Anlagestrategien, Autor,...


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