Der Kaffee-König: Wie Starbucks die Welt erobert

Dienstag, 30.05.23 10:44
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

für viele Deutsche ist ein Tag ohne ihren morgendlichen Kaffee undenkbar. Jährlich werden hierzulande durchschnittlich 5,5 Kilogramm Kaffeebohnen pro Kopf konsumiert, auch ich leiste meinen Beitrag dazu. Der Geruch des frisch aufgebrühten Getränks löst ein wohliges Gefühl in mir aus, und ich genieße zudem das Ritual, das damit verbunden ist. Mit einer heißen Tasse Kaffee in der Hand fühle ich mich bereit, den Tag zu erobern. Ein Unternehmen, das dieses Gefühl hervorragend in Profite umwandeln kann, ist unser Champion Starbucks.

Das US-amerikanische Unternehmen ist nicht nur eine Café-Kette, es symbolisiert eine Lebensweise. Starbucks ist es gelungen, eine Marke zu erschaffen, die über den reinen Kaffeekonsum hinausgeht und sich als dritter Raum etabliert hat – ein Ort zwischen Zuhause und Arbeit. Im Ranking der wertvollsten Restaurantmarken belegt das Unternehmen dementsprechend je nach Studie Platz eins oder zwei, jeweils vor oder hinter dem Champions-Kollegen McDonald’s.

Starbucks: Wachsende Kaffeebegeisterung dank innovativer Strategien



Diese besondere Positionierung hat Starbucks zu einem globalen Phänomen gemacht. Selbst in Ländern, die eher für ihren Teekonsum bekannt sind, wird Kaffee immer beliebter. Mit über 36.000 Filialen weltweit – etwa die Hälfte der Filialen betreibt das Unternehmen selbst, während der Rest in Lizenz vergeben wurde – ist die amerikanische Kaffeekette die unangefochtene Nummer eins.

Eigentlich liegt die Annahme nahe, dass ein Unternehmen wie Starbucks, das teure Produkte serviert, darunter leidet, wenn die Menschen den Geldbeutel enger schnüren müssen. Kaffee bekommen die Kunden zuhause viel billiger. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, für viele scheint ein Besuch bei Starbucks ein „kleiner Luxus“ zu sein, eine Möglichkeit, sich etwas Gutes zu tun. Die Einführung von mobilen Bestellungen und Zahlungen, die Lieferung nach Hause und die fortlaufenden Innovationen in ihrem Menüangebot haben das Unternehmen zudem widerstandsfähiger gegenüber Marktveränderungen gemacht.

Motor China springt für Starbucks wieder an



Das zeigt sich auch in den aktuellen Finanzzahlen des Kaffee-Champions. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 stieg der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn erhöhte sich von 900 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 1,2 Milliarden Dollar (+ 25%). In den drei Monaten bis Ende März verdiente das Unternehmen unter dem Strich 908 Millionen Dollar und damit rund 35 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dass der Gewinn stärker als der Umsatz gewachsen ist, ist aus Investorensicht positiv zu bewerten. Das Unternehmen konnte in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld seine Profitabilität erhöhen.

Der wichtigste Markt ist dabei eigentlich ein Land traditioneller Teetrinker: China. Das Reich der Mitte erlebt gerade eine rapide Zunahme seiner Mittelschicht, die bereit und fähig ist, mehr Geld für Konsumgüter auszugeben. Starbucks wird in China oft als Statussymbol angesehen und bietet chinesischen Konsumenten eine Möglichkeit, ihren gestiegenen Wohlstand zu demonstrieren. Viele Cafés sind dort groß und komfortabel, was sie zu beliebten Treffpunkten für Geschäfts-Meetings, Studierende und Freunde macht.

Starbucks Ziel ist es, das asiatische Land bis 2025 zum größten seiner Märkte auszubauen. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete das Unternehmen hier zum ersten Mal seit dem dritten Geschäftsquartal 2021 wieder einen Anstieg der Umsätze in bestehenden Filialen, da die Kunden nach der Aufhebung von Pekings Null-Covid-Politik in seine Cafés zurückkehrten. Zwar reichte es auf Dreimonatssicht nur für ein Plus von 3 Prozent, allein im März verbuchte das Kaffeeimperium in den chinesischen Filialen jedoch einen Zuwachs um 30 Prozent.

Starbucks-Dividende als Zückerchen obendrauf



Die Ausschüttungspolitik ist ein weiterer Aspekt, der Starbucks als Investment interessant macht. Der Vermögensaufbau-Champion begann 2010 mit der Zahlung von Dividenden und hat seitdem seine Ausschüttung kontinuierlich erhöht, im Mittel der vergangenen zehn Jahre – inklusive schwieriger Pandemiezeiten – um 18,7 Prozent. Dies ist ein guter Indikator für ein robustes Geschäftsmodell.

Angesichts der Wachstumsaussichten in Asien ist es wahrscheinlich, dass sich das auch in Zukunft fortsetzen wird. Da sich die persönliche Dividendenrendite eines Anlegers auf den individuellen Einstandskurs berechnet, kann ein überdurchschnittliches Wachstum der Ausschüttungen zu ebensolchen Verzinsungen des eingesetzten Kapitals führen. Der Konzern zählt aufgrund seiner hohen Investmentqualität zu den 13 Champions-Favoriten, die das Kerninvestment von boerse.de-Aktienfonds und boerse.de-Weltfonds bilden.

Auf gute Investments

Ihre
Katja Zacharias

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