Deutsche Bank Aktie vor den Zahlen: Was Anleger jetzt wissen sollten

Finanzwerte wie die Deutsche Bank haben in den vergangenen zwölf Monaten teils zweistellig zugelegt. Diese zuletzt positive Performance könnte manche Anleger natürlich dazu verleiten, in Bankentitel zu investieren. Vor riskanten Spekulationen sei jedoch gewarnt. Denn ein Blick auf die Gesamtlage der Deutschen Bank sowie deren langfristige Aktienkursperformance zeichnet ein gemischtes Bild.

2024: Flop, 2025: Top?

Die Jahreszahlen 2024 wurden von juristischen Auseinandersetzungen wie dem Streit um die Postbank-Übernahme überschattet, die die Deutsche Bank rund 1,7 Milliarden Euro gekostet haben. Das schlug sich auch auf den Gewinn nieder: Vor Steuern verdiente das Geldinstitut rund fünf Milliarden Euro und damit sieben Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

2024 sei ein "wichtiges Übergangsjahr" gewesen, erklärte der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und blickt aber dennoch - mitunter dank des starken Investmentbankings - optimistisch in die Zukunft. Denn die Investmentbank der Deutschen Bank lag im vierten Quartal 2024 mit einem Wachstum von 30% gegenüber dem Vorjahr deutlich über den Erwartungen und profitierte von einer höheren Kundenaktivität und Nachfrage nach Finanzierungs- und Beratungsleistungen.

Im laufenden Jahr steht die Sparte jedoch vor Herausforderungen durch wirtschaftliche Unsicherheiten, wie z.B. die US-Zollpolitik, und möglicherweise steigende Kreditausfälle. Die kommenden Quartale werden deshalb zeigen, ob die Bank ihre strategischen Ziele, zu denen unter anderem erhebliche Kostensenkungsmaßnahmen zählen, erreichen und ihre Position im europäischen Bankensektor festigen kann.

Quartalszahlen am 29. April

Investoren warten entsprechend gespannt auf die Quartalszahlen, die am 29. April 2025 veröffentlicht werden sollen. Analysten prognostizieren, dass die Erlöse für den Zeitraum zwischen Januar und März im Mittel bei 8,3 Milliarden Euro lagen. Gegenüber dem Vorjahreswert von rund 7,8 Milliarden Euro würde dies eine klare Steigerung bedeuten. Auch der Nettogewinn soll sich verbessert haben - von etwa 1,4 Milliarden Euro im ersten Quartal 2024 auf knapp 1,9 Milliarden Euro.

Die vermutlich positiven Ergebnisse könnten einmal mehr dem starken Investmentbanking geschuldet sein: In diesem Segment rechnet der Analystenkonsens mit Erträgen von 3,3 Milliarden Euro - das wären fast zehn Prozent mehr als im Vergleichsquartal. Branchenweit sorgen die Turbulenzen an den Märkten nämlich einerseits dafür, dass das Handelsgeschäft der Bank angeschoben wird. Andererseits könnten die Aussicht auf fallende Zinsen, eine drohende Rezession sowie Sorgen um die Kreditwürdigkeit vieler Branchen die Papiere großer Geldinstitute belasten.

Wie sich die Aktie der Deutschen Bank in den kommenden Monaten entwickeln wird, steht also in den Sternen. Deshalb sollten sich Investoren besser an den Kennzahlen der boerse.de-Performance-Analyse orientieren, die die langfristige Anlagequalität der Aktie widerspiegelt. Hier schneidet das Deutsche-Bank-Papier mit einem boerse.de-Aktien-Rating von “C” (= Verlierer Aktie) nicht gut ab, zumal die Zehn-Jahres-Rendite im Mittel bei 0% p.a. liegt, die Gewinn-Konstanz sehr niedrig, und die Verlust-Ratio äußerst hoch ist.

Welche Champions-Aktien dagegen mit einem boerse.de-AAA-Rating punkten - sprich: Ihr Kapital dauerhaft vermehren - erfahren Sie in Ihrer boerse.de-Aktienbrief-Gratisausgabe, die Sie hier als PDF downloaden können.

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

Ihre

Miss boerse.de

 
P.S.: Hier finden Sie bessere Alternativen zur Deutsche Bank-Aktie ...