Ein Konto bei Apple, Amazon oder Alphabet: Erobert Big Tech die Bankenwelt?

Montag, 05.06.23 10:00
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

in Asien haben Tech-Konzerne schon vor geraumer Zeit den Schritt ins Banking-Geschäft gemacht. So können beispielsweise Nutzer von Tencents populärem Dienst “WeChat” Bankgeschäfte ganz einfach in der Chat-App abwickeln. Mittlerweile dringen große Tech-Giganten wie Apple, Google (Alphabet) oder Amazon auch in Europa und den USA mit Finanzangebot vor.

So ist beispielsweise Apple in den USA vor rund einem Monat mit einem Sparkonto in Kooperation mit Goldman Sachs vorgeprescht – und bietet Zinsen von mehr als 4,1 Prozent. Dahinter steckt keine Marketingaktion, sondern Strategie. Denn Banking ist ein Billionen-Dollar-Markt, der Tech-Champions attraktive Einstiegsmöglichkeiten bietet.

Niedrigschwelliger Einstieg …



Wer online ist, nutzt laut dem Branchenverband Bitkom zu 90 Prozent Internetbanking. Und das möglicherweise auf einem iPhone, auf dem auch bereits Apps von Amazon und / oder Google installiert sind. Unter anderem aufgrund der ohnehin vorhandenen App- und Hardware-Infrastruktur können sich nach Bitkom-Angaben mehr als 41 Prozent der Deutschen inzwischen vorstellen, ein Girokonto bei einem Digitalunternehmen wie Apple, Google oder Amazon zu eröffnen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 55 Prozent.

Bislang hat zwar keines dieser Unternehmen Schritte unternommen, um eine eigene Banklizenz zu erhalten, weshalb sie vorerst die Unterstützung von Finanzinstituten benötigen, um Bankprodukte anzubieten. Aber neben bereits existierenden Angeboten wie Amazon Pay, Google Pay, Apple Pay und Apple Savings (das oben erwähnte Sparkonto), planen Big-Tech-Konzerne weitere Schritte, um traditionellen Banken Kunden abzuwerben.

… maximale Monetarisierung



Ein Ziel der großen Technologieunternehmen, die in den Finanzdienstleistungssektor eindringen, besteht darin, die Nutzer an ihr Ökosystem zu binden. Denn wenn Kunden mehr Zeit in ihren Produktumgebungen verbringen, kommen die Konzerne näher an die Transaktionen heran und erhalten mehr Daten über das Nutzerverhalten, was auf lange Sicht zu höheren Einnahmen führt. Dies zeigt sich Medienangaben zufolge bereits bei Apple: Etwa ein Drittel der iPhone-Besitzer verwendet schon jetzt Apple Pay – damit hat der Tech-Champion einen riesigen Kundenstamm, an den es zusätzliche Dienste vermarkten kann.

Der im Finanzbereich aktuell führende Big-Tech-Konzern ist jedoch Amazon. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen an die Bedürfnisse von Amazon-Händlern und -Kunden anpasst und eine ganze Reihe von bankähnlichen Dienstleistungen eingeführt. Darunter Kredite für kleine Unternehmen sowie Kredit- und andere Zahlungskarten. Zu diesem Zweck hat Amazon Partnerschaften mit Finanzinstituten wie Visa, JPMorgan Chase und American Express geschlossen – die teils wiederum Amazons Cloud-Infrastruktur AWS nutzen.

Es bleibt abzuwarten, ob Tech-Unternehmen eigenständige Finanzunternehmen werden wollen oder aufgrund der komplexen Regulierung lieber mit Banken kooperieren. Klar ist allerdings schon jetzt, dass Big-Tech-Konzerne zunehmend in die Geschäftsbereiche traditioneller Geldinstitute vordringen und ihre Marktmacht sinnvoll nutzen dürften.

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