Facebook: Überschaubares Risiko?

Mittwoch, 02.04.14 10:23

Über eine gewisse Zeit hinweg schien es, als kenne die Facebook-Aktie nur den Weg nach oben. Zuletzt musste jedoch selbst das Papier des Sozialen Netzwerks deutliche Verluste hinnehmen. Nun stellt man sich auf Anlegerseite die Frage, ob dies nur eine Korrektur ist, die zum Einstieg genutzt werden kann, oder ob die Euphorie im Bereich Social Media nach dem Twitter-IPO sowie den jüngsten milliardenschweren Übernahmen und beeindruckenden Geschäftsergebnissen bei Facebook endgültig abgeebbt ist.
 

So überragend die vergangenen Quartalsergebnisse und die Wachstumsaussichten bei dem von Mark Zuckerberg gegründeten Unternehmen auch gewesen sein mögen, ließ sich die enorme Bewertung des immer noch relativ jungen Konzerns an der Börse von mehr als 170 Mrd. US-Dollar in der Spitze aus fundamentaler Sicht kaum erklären. Stattdessen hatte die jüngste Rekordjagd der Facebook-Aktie auch sehr viel mit einer Spekulationsblase zu tun, die sich kurzzeitig von jeglicher fundamentaler Analyse losgelöst hatte.

Dabei ist es längst nicht klar, dass die Nummer Eins unter den Sozialen Netzwerken, die hohen Erwartungen vieler Anleger eines Tages rechtfertigen kann. Immerhin beruht der Großteil der aktuellen Bewertung des Unternehmens nicht auf vergangenen Erfolgen, sondern auf den sehr hohen Vorschusslorbeeren. Der Konzern selbst hatte jedoch im vergangenen Jahr bestätigt, dass die Wachstumsaussichten mit den klassischen Werbeanzeigen auf der Internetseite von Facebook begrenzt sein könnten, da den Nutzern keine weiteren Banner zuzumuten wären, ohne dass diese sich vom Sozialen Netzwerk abwenden würden.
 

Gleichzeitig sind den Werbeeinnahmen auf den immer wichtiger werdenden mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs natürliche Grenzen gesetzt. Schließlich fallen die Werbebanner auf den kleineren Bildschirmen relativ klein aus, während es noch unklar ist, ob die werbenden Unternehmen am Ende tatsächlich bei der Einschätzung bleiben, dass sich ihre Investitionen in die Facebook-Werbung auszahlen. Bei Google erschließt sich die Verknüpfung von Produktsuche und der dazugehörigen Werbung auf natürliche Weise. Im Gegensatz dazu, wird die Werbung bei der Interaktion mit Freunden auf den verschiedenen Netzwerken in der Regel als störend empfunden.
 

Auch aus diesen Gründen ist es für den Unternehmenserfolg entscheidend, dass sich die erhofften Umsatzsteigerungen mit der Foto-und Video-Sharing-App Instagram oder den neuen Werbevideos einstellen. Gleichzeitig hat Facebook mit den jüngsten Übernahmen aber auch viele weitere Asse im Ärmel, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Obwohl die Kaufsumme von 19 Mrd. US-Dollar für WhatsApp immer noch etwas zu hoch anmutet, liegen die Vorteile mit dem Nutzerzustrom, dem Ausschalten eines Konkurrenten und der Präsenz auf mobilen Geräten auf der Hand. Und selbst wenn der Messenger-Dienst nicht das erhoffte Wachstum liefern sollte, bleibt das Risiko überschaubar, da der Großteil des Kaufpreises in Facebook-Aktien entrichtet wird.
 

Ähnlich verhält es sich mit der Akquisition des Virtual-Reality-Spezialisten Oculus VR für bis zu 2,3 Mrd. US-Dollar. Mark Zuckerberg rechnet damit, dass das Unternehmen mit seinen Datenbrillen die Art und Weise revolutioniert, „wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren“. Wenn sich diese Erwartung bestätigen sollte, dürfte der Kaufpreis sogar mehr als gerechtfertigt sein. Wenn nicht, wäre ein Misserfolg auf Unternehmensseite zu verschmerzen. Die Anleger müssten dagegen einen tieferen Fall fürchten.
 

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Facebook-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT1EUH) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,26, die Knock-Out-Schwelle bei 44,45 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse der Facebook-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT2S2J, aktueller Hebel 3,02; Knock-Out-Schwelle bei 75,80 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.


Stand: 01.04.2014 

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