die Hauptversammlungs-Saison beginnt hierzulande traditionell mit dem Aktionärstreffen von
Siemens, das morgen stattfindet. Damit gibt der Elektronik-Riese auch den Startschuss für die jährliche Dividenden-Saison. Sofern die Hauptversammlung zustimmt, sollen Aktionäre 5,20 Euro je Aktie erhalten, was einer Erhöhung um 11% entspricht.
Im Gegensatz dazu wird für alle 40 im Dax notierten Unternehmen jedoch dieses Jahr in Summe ein Rückgang der Dividendenausschüttungen erwartet. So soll sich die Gesamtausschüttung nach Schätzungen der DekaBank um rund 5% auf 52,2 Milliarden verringern.
Die Dividendenrendite sollte nicht das vorrangige Auswahlkriterium sein
Insbesondere die drei großen Automobilkonzerne dürften ihre Ausschüttungen 2025 spürbar senken. Im vergangenen Jahr zählten BMW, Mercedes-Benz sowie VW sowohl beim Blick auf die Höhe der Gesamtausschüttung als auch auf die Dividendenrendite zu den Spitzenreitern im
Dax und dürften entsprechend im Fokus vieler Dividenden-Fans gestanden haben. Doch:
Bei der Suche nach guten Dividenden-Aktien sollten solche Kennzahlen nicht im Vordergrund stehen. Schließlich handelt es sich hier lediglich um Momentaufnahmen, die nichts über die langfristige Anlagequalität von Aktien aussagen. Diese zeigt sich stattdessen im Kursverlauf, den wir im
boerse.de-Aktienbrief mithilfe der Performance-Analyse auswerten. Dabei werden nur die 100 Top-Aktien, die sich schon mindestens zehn Jahren besser entwickeln als die breite Masse, mit dem Champions-Prädikat ausgezeichnet – und BMW, Mercedes-Benz sowie VW gehören definitiv nicht zu dieser Qualitätsauswahl. Denn:
Während der Dax gerade von einem neuen Höchststand zum nächsten klettert, bescherten diese drei Aktien ihren Aktionären in den vergangenen zehn Jahren Kursverluste. Bei Mercedes-Benz und BMW beträgt das jährliche Minus 1% bzw. 2%, sodass es sich hier um langjährige Verlierer-Aktien (boerse.de-Aktien-Rating C) handelt. Für VW gibt es sogar die schlechteste Rating-Einstufung D (= Kapitalvernichter), da die Aktie Anlegern in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt sogar jährliche Kursverluste von 6% bescherte. Daher:
Die Performance-Analyse zeigt Ihnen auch die besten Dividenden-Aktien
Anleger, die mit Dividenden ein passives Einkommen erzielen möchten, sollten sich bei der Titelauswahl auf Quality-Investments konzentrieren bzw. die Hilfestellung der Performance-Analyse und boerse.de-Aktien-Ratings nutzen. So befinden sich unter den 100 Aktienbrief-Champions zahlreiche Dividendenzahler.
Aktuell schütten 84 dieser Qualitätswerte Dividenden aus. Zwölf davon gehören zum Kreis der sogenannten Dividenden-Aristokraten aus dem S&P 500, die ihre Ausschüttungen schon seit mindestens 25 Jahren regelmäßig erhöhen. Und fünf Champions sind sogar Dividenden-Könige, die bereits seit mindestens 50 Jahren jedes Jahr mehr Dividende ausschütten.
Für einkommensorientierte Anleger dürfte neben Einzelinvestments in Champions auch der
boerse.de-Dividendenfonds interessant sein. Dieser investiert 60 Prozent des Anlagevolumens in 30 Dividenden-Champions. Dazu kommen als Aufbauinvestment 20 weitere Dividenden-Aktien, bei denen es zwar bislang (noch) nicht zum Champions-Status reicht, die sich aber ebenfalls durch eine hohe Dividendenrendite, ein hohes Dividendenwachstum bzw. eine große Dividendenkontinuität auszeichnen.
Wie alle boerse.de-Fonds gibt es den boerse.de-Dividendenfonds sowohl thesaurierend als auch ausschüttend, wobei hier quartalsweise 1% ausbezahlt werden. Eine ausführliche Beschreibung des kombinierten Anlagekonzepts finden Sie im
kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Dividendenfonds“ von Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller.
Mit bester Empfehlung
Jochen Appeltauer
Chefredakteur
boerse.de-AktienbriefP.S.: Alle Kolumnen von Jochen Appeltauer erhalten Sie ganz bequem im Newsletter boerse.de-Aktien-Ausblick, Deutschlands großem Börsen-Newsletter mit mehr als 150.000 Lesern.
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