Rüstungsaktie Hensoldt mit Rückenwind nach NATO-Beschluss. Wie geht es jetzt weiter?

Montag, 30.06.25 10:06

Rüstungsaktie Hensoldt mit Rückenwind nach NATO-Beschluss. Wie geht es jetzt weiter?

Aktien vieler Rüstungskonzerne haben als Reaktion auf die unsichere, weltpolitische Lage in Kombination mit einem beispiellosen Investitionsschub in die Verteidigung und Infrastruktur in den vergangenen Jahren massiv an Wert gewonnen. Auch die Hensoldt-Aktie hat eine sensationelle Rallye hingelegt: Allein in den vergangenen vier Wochen ging es für das Unternehmen aus Taufkirchen um rund acht Prozent aufwärts, und seit der Empfehlung im boerse.de-Signale Aktien DACH (zum Gratis-Login) am 11. April 2025 liegt der Titel sogar rund 59% im Plus.

 

Manche Anleger dürften sich angesichts dessen fragen, welche firmeninterne Faktoren dabei konkret eine Rolle spielen, und ob Hensoldt noch Luft nach oben hat.

 

Profitiert Hensoldt von NATO-Sonderkonjunktur?

 

Positiv ist zunächst, dass der jüngste NATO-Gipfel in einem historischen Aufrüstungsziel resultierte: Spätestens ab 2035 sollen fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Mitgliedsstaaten in die Verteidigung und Infrastruktur fließen. Auch Deutschland schichtet weiter Milliardenbeträge in den Verteidigungshaushalt um, und die EU fördert zunehmend gemeinsame Beschaffungsprogramme. All diese Entwicklungen führen zu steigenden Investitionen in relevante Technologien, in denen Hensoldt führend ist. So zum Beispiel Radarsysteme (u.a. für Eurofighter), Produkte zur elektronischen Kampfführung und KI-gestützte Aufklärungslösungen. Neben Radar- und Sensoriklösungen verdient Hensoldt auch an Optronik-Komponenten (z. B. für Panzer, U-Boote und Helikopter) sowie an digitaler Avionik und Missionssystemen.

 

Starkes Q1 und ambitionierte Prognose bis 2030

 

Aufgrund der hohen Nachfrage in diesen Bereichen hat Hensoldt Im ersten Quartal 2025 einen Auftragseingang von 701 Millionen Euro verbucht, was einem Plus von rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz stieg um 20% auf 395 Millionen Euro. Zwar sank das bereinigte EBITDA wegen Sondereffekten (wie der Eröffnung des neuen Logistikzentrums) leicht auf 30 Millionen Euro, die Prognose für das Gesamtjahr bleibt jedoch ambitioniert: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern aus der Nähe von München weiterhin mit einem Umsatz zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro und einer EBITDA-Marge von etwa 18%.

 

Entsprechend loben viele Analysten die guten Zahlen, die Auftragslage und das technologisch innovative Portfolio, weisen aber auch darauf hin, dass ein Teil des erwarteten Wachstums bereits im Kurs eingepreist sein könnte. Insgesamt bieten DACH-Aktien - u.a. aufgrund der Infrastruktur-Investitionen - derzeit attraktive Chancen, die Anleger, wie am Beispiel von Hensoldt deutlich wird, nutzen sollten. Um “am Ball” zu bleiben und keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung mehr zu verpassen, können Sie jetzt Ihren unverbindlichen Gratis-Login für den boerse.de-Signale Aktien DACH nutzten und haben damit direkt Zugriff auf das aktuelle Musterdepot.

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,

 

Ihre

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