SAP vor den Zahlen: Liegen die Walldorfer weiterhin auf Kurs?

Softwarekonzern SAP veröffentlicht morgen die Q4- und Jahresbilanz 2019. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der boerse.de-Aktienbrief-Champion die eigene Prognose mal wieder erfüllt - wenn nicht sogar übertroffen hat. Denn bereits am 11. Oktober 2019 glänzte SAP mit Q3-Zahlen, die deutlich über den Analystenerwartungen lagen, woraufhin die Aktie mit einem Kurssprung von neun Prozent reagierte. Innerhalb der vergangenen 12 Monate freuten sich SAP-Investoren über eine Performance von +36 Prozent (Dax: +20 Prozent). Im zehn Jahres-Mittel gewann die Champions-Aktie +13 Prozent p.a. Und vieles spricht dafür, dass das deutsche Software-Juwel auch nach den morgigen Zahlen seinen Erfolgskurs beibehalten wird.

Hohe Erwartungen an den Champion
So erwarten die meisten Analysten beim Jahresumsatz - unter anderem aufgrund der starken Entwicklung im “Cloud-Geschäft” - ein Plus von zwölf Prozent auf rund 27,7 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA sollte um 14 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro geklettert sein. Die viel beachtete, operative Marge läge damit bei 29,6 Prozent und rund 0,6 Prozentpunkte höher, als 2018. Womit das vom früheren SAP-Chef McDermott zu Jahresbeginn 2019 gesetzte Ziel, die operative Umsatzrendite bis 2023 von 29 Prozent auf 34 Prozent zu steigern, bereits teilweise erreicht wäre. Marge gilt im Allgemeinen als Gradmesser für Profitabilität. SAP hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, mit Restrukturierungsmaßnahmen, Einsparungen und der Optimierung betrieblicher Abläufe, diese Zielgröße laufend zu verbessern.

Neue Führung, neue Strategie
Mitverantwortlich für die Umsetzung der Optimierungsstrategie und SAP’s weiteren Wachstumskurs ist das neue Führungsduo bestehend aus den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Jennifer Morgan und Christian Klein. Im Rahmen der vergangenen Quartalszahlen-Präsentation überraschte McDermott die Märkte mit dem Wechsel an der Führungsspitze, der jedoch als positiv gewertet wurde. Der seit 2002 amtierende Manager hat SAP zwar zum wertvollsten, deutschen, börsennotierten Konzern gemacht und die Weichen für das wachstumsstarke Cloud-Geschäft gestellt. Doch nach rund 18 Jahren ist es Zeit für einen Führungswechsel, wobei die Doppelspitze Morgan und Klein den Konzern laut McDermott „in die nächste Wachstums- und Innovationsphase führen soll”.

Konkret will SAP den Cloud-Bereich auf einer neuen Technikplattform vereinheitlichen und bei Kunden mit künstlicher Intelligenz punkten. Diesbezüglich sagte Christian Klein. „Wir wollen die Automatisierung bei unseren Kunden um mindestens 20 bis 40 Prozent steigern, indem wir Künstliche Intelligenz einsetzen.“ Es gehe um Automatisierung, ohne dass bei technischen Prozessen noch Menschen tätig werden müssten, sagte der Manager.

In Walldorf wird Zukunft gemacht - und Historie geschrieben. Wie alle insgesamt 100 boerse.de-Aktienbrief-Champions glänzt SAP mit einer seit über zehn Jahren überdurchschnittlichen Kursentwicklung bei besonders geringen Rücksetzern. Qualitätsmerkmale, die Sie nur bei den 100 besten Aktien der Welt finden, die wir im aktuellen boerse.de-Aktienbrief vorstellen!

Ich wünsche Ihnen einen entspannten, erfolgreichen Börsentag,
Ihre Miss boerse.de