Tech-Aktien wieder im Aufwind – Warum die Rückschläge nur Zwischenstopps waren

Montag, 19.05.25 09:32
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die Tech-Branche galt lange als Wachstumsmotor der Börsen. Doch zuletzt sorgte die Zuspitzung der globalen Handelskonflikte – insbesondere zwischen den USA und China – für Gegenwind. Die Ankündigung exorbitant hoher Zölle, gegenseitige Exportbeschränkungen, Drohungen gegen bestimmte Tech-Unternehmen und geopolitische Spannungen sorgten für einen gehörigen Dämpfer. Doch wie so oft an der Börse eröffnen gerade Rückschläge immer wieder großartige Chancen. Ein kurzer Rückblick:

Seit der Einführung von ChatGPT im November 2022 und dem dadurch ausgelösten KI-Boom erlebten viele Technologieaktien einen beispiellosen Höhenflug. Unternehmen wie Nvidia, Microsoft oder ASML galten als Profiteure der neuen KI-Ära. Doch spätestens mit den Diskussionen um Zölle, Exportrestriktionen sowie dem Hochspielen nationaler Interessen verflog ein Teil des Optimismus. Tech wurde plötzlich politisch – und damit volatil.

Besonders betroffen waren Halbleiterhersteller, die unter US-Exportbeschränkungen gegenüber China litten, Cloud- und Rechenzentrumsbetreiber, die bei Investitionen vor neuen Unsicherheiten standen, und Zulieferer im Hardwarebereich, die unter gestörten Lieferketten litten und unter Preisdruck gerieten.

Tech-Aufholjagd läuft



Entsprechend gaben die Notierungen von Tech-Konzernen wie ASML, Microsoft, Alphabet, Nvidia oder Broadcom seit dem Jahreswechsel bis Anfang April um bis zu 36% nach. Doch die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird. Seit etwas mehr als einem Monat zeichnet sich ein Einlenken der Streithähne im internationalen Handelskonflikt ab. Und seitdem läuft eine fulminante Aufholjagd bei den Tech-Aktien. So schossen die Kurse von ASML, Broadcom, Microsoft & Co. allein in den vergangenen fünf Wochen um bis zu 43% nach oben. Denn:

Trotz der politischen Turbulenzen der vergangenen Monate sind die langfristigen Wachstumstreiber intakt. Das zeigen nicht nur der jüngste Kursaufschwung, sondern auch eine Reihe robuster Quartalszahlen und positiver Ausblicke. So steigerte unser Champion Nvidia im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres den Umsatz um 78% gegenüber dem Vorjahr und fuhr dabei einen Nettogewinn von 22,1 Milliarden US-Dollar ein. Das entspricht einem Anstieg um 80%. Champions-Kollege Microsoft wiederum meldete ein überraschend starkes Auftaktquartal 2025, wobei sich die Azure-KI-Services mit einem Plus von 33% als Wachstumstreiber herausstellten. Und auch Alphabet, ebenfalls ein Champion, drückt in Sachen KI aufs Tempo und will im laufenden Jahr 75 Milliarden Dollar in Rechenzentren für KI-Anwendungen investieren. Das zeigt:

Das Comeback vieler Tech-Werte dürfte nicht nur eine technische Gegenbewegung, sondern Ausdruck neuer Stärke sein. Dafür sprechen im Wesentlichen drei Gründe:

1. Künstliche Intelligenz bleibt der große Wachstumsmotor.
KI durchdringt mittlerweile alle Branchen – von Industrie und Gesundheitswesen bis zu Bildung und Kommunikation. Die Nachfrage nach Rechenleistung, KI-Trainingsdaten und KI-Infrastruktur nimmt weiter zu – unabhängig von Zollstreitigkeiten. KI bleibt weiterhin ein Megatrend.

2. Der weltweite Bedarf an digitaler Infrastruktur steigt.
Datenzentren, Glasfaser, Cloud-Services – der Hunger nach Rechenleistung ist ungebrochen. Viele Tech-Unternehmen bauen daher jetzt für die Welt von morgen: schneller, vernetzter, intelligenter.

3. Die Finanzkraft der Branche sorgt für Stabilität.
Viele der Tech-Giganten sind hochprofitabel. Champions wie Apple, Alphabet, Amazon & Co. verfügen über üppige Cash-Reserven und nutzen diese für Investitionen, Aktienrückkäufe und Dividenden. Das federt Schwankungen ab – und schafft Vertrauen. Das bedeutet:

Die Tech-Rücksetzer im ersten Quartal waren kein Ende, sondern vielmehr eine notwendige Zwischenstation. Wer glaubte, dass KI eine Eintagsfliege sei, dürfte mittlerweile eines Besseren belehrt sein. Denn die strukturellen Treiber sind intakt – und die Korrekturen haben Luft aus teilweise überhitzten Bewertungen gelassen. Das heißt aus Anlegersicht:

Nicht jeder KI-Titel wird ein Gewinner sein – aber der Sektor insgesamt bleibt hochattraktiv. Und gerade jetzt eröffnen sich großartige Einstiegsgelegenheiten in eine der bedeutendsten technologischen Entwicklungen des Jahrhunderts. Entscheidend ist, breit gestreut auf Qualität zu setzen. Dabei steht der boerse.de-Aktienbrief hilfreich zur Seite, der anhand objektiver Kennzahlen der Performance-Analyse die 100 besten Aktien der Welt herausfiltert und nur diesen das Prädikat Champion bzw. das boerse.de-Rating AAA verleiht.

Für Anleger, die eine Fondslösung bevorzugen, empfiehlt sich der boerse.de-Technologiefonds, der 2023 vom Finanzmagazin €uro als Fondsinnovation des Jahres ausgezeichnet wurde. Denn der boerse.de-Technologiefonds verfolgt eine einzigartige zweistufige Anlagestrategie. So werden 60 Prozent des Fondsvermögens in 26 Technologie-Champions investiert – darunter Nvidia, Microsoft, Apple, ASML, Alphabet und Amazon. Die weiteren 40 Prozent entfallen nach der Philosophie „Survival of the Fittest“ auf ein Darwin-Portfolio von mehr als 500 internationalen Technologie-Aktien, unter denen sich der eine oder andere Highflyer von morgen befinden dürfte. Und für Anleger die darüber hinaus Trading-Chancen im Technologiebereich nutzen möchten, steht der vom BOTSI-Advisor emotionslos und regelbasiert gesteuerte boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien zur Verfügung.  Wie sich das einfach nachzubildende Musterdepot aktuell zusammensetzt, erfahren Sie hier bei einem kostenlosen unverbindlichen Login.

Mit den besten Empfehlungen

Ihr

Thomas Driendl
Börsenverlag-Redaktion

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