AMD-Aktie: Starke Q3-Zahlen reichen nicht – Aktie bricht um 7 Prozent ein

Mittwoch, 05.11.25 16:19
AMD-Headquarter in Santa Clara, Kalifornien.
Bildquelle: AMD
Die AMD-Aktie gehörte in den letzten zehn Jahren zu den absoluten Überfliegern an der Börse. Seit November 2015 kletterte der Kurs des Halbleiterkonzerns um sagenhafte 10.645 Prozent – nur Konkurrent Nvidia stieg mit 26.503 Prozent noch stärker.
 
In den vergangenen Jahren ist die Aktie allerdings ins Stocken geraten. Im Jahr 2022 knickte sie um satte 54 Prozent ein. 2023 folgte ein beeindruckender Kurssprung von 124 Prozent, doch im darauffolgenden Jahr 2024 verlor die Aktie – entgegen dem Branchentrend – erneut 11 Prozent an Wert. Branchenkollegen wie Broadcom und Nvidia legten im selben Zeitraum hingegen kräftig um 125 bzw. 188 Prozent zu.
 
Im laufenden Jahr 2025 setzte sich die Berg- und Talfahrt zunächst fort: Die Aktie fiel zunächst um weitere 43 Prozent auf 71 Euro im April. Anschließend startete jedoch eine kräftige Aufwärtsbewegung. Der Kurs kletterte um beeindruckende 219 Prozent auf ein neues Allzeithoch von 226 Euro, das am 29. Oktober 2025 markiert wurde. Aktuell notiert der Wert des Halbleitergiganten bei 209 Euro – und liegt damit 88 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn.
 

AMD übertrifft Erwartungen – Aktie fällt dennoch deutlich

 
Der Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) hat am gestrigen Abend nachbörslich seine Quartalszahlen für das abgelaufene dritte Quartal 2025 vorgelegt – und dabei die Prognosen der Analysten übertroffen.
 
Der Umsatz stieg um 36 Prozent auf 9,2 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn je Aktie (EPS) um 40 Prozent auf 1,20 US-Dollar zulegte. Damit lag AMD leicht über den erwarteten 1,16 US-Dollar je Aktie.
 
In allen Kernsegmenten verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum und profitiert weiterhin vom anhaltenden KI-Boom. Besonders große Partnerschaften mit OpenAI und Oracle haben die Aktie in den vergangenen Wochen deutlich beflügelt.
 
Trotz der soliden Zahlen reagierte der Markt jedoch enttäuscht: Nachbörslich verlor die Aktie rund 7 Prozent, da sich viele Anleger offenbar noch stärkere Ergebnisse oder optimistischere Prognosen erhofft hatten. Der intensive Wettbewerb mit Branchenprimus Nvidia bleibt für AMD weiterhin eine große Herausforderung.
 

AMD-Aktie: Die Top-Trading-Chance?

 
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Was macht AMD?

 
Advanced Micro Devices, Inc. (AMD) ist ein weltweit führender US-amerikanischer Entwickler und Hersteller von Hochleistungsprozessoren mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien. Das Unternehmen entwirft, produziert und vertreibt x86-Prozessoren, Grafikprozessoren (GPUs), beschleunigte Recheneinheiten (APUs), Embedded-Systeme und Server-Chips, die in PCs, Servern, Cloud-Infrastrukturen und Supercomputern zum Einsatz kommen.
 
Zu den Hauptprodukten zählen Ryzen-CPUs für Desktop, Laptop und Gaming, EPYC-Serverprozessoren für Rechenzentren, Radeon-Grafikkarten für Gaming und Content Creation, Instinct MI-Serie für KI-Beschleunigung mit bis zu 304 GB HBM sowie Versal Adaptive SoCs für Edge-AI, 5G und Automotive. Ergänzt werden diese durch Software wie ROCm (eine Open-Source-Plattform für GPU-Computing), AMD Infinity Fabric, Treiber-Optimierungen sowie Dienstleistungen wie Validierung, Co-Design mit OEMs und technische Beratung. AMD bedient Hyperscaler, Cloud-Anbieter, PC-Hersteller und KI-Entwickler und zählt Microsoft (Azure), Google Cloud, Meta, Dell, HPE und Lenovo sowie Supercomputer-Projekte wie Frontier, den weltstärksten Exascale-Rechner, zu seinen Großkunden. Das Unternehmen ist in über 30 Ländern aktiv, betreibt 10 Forschungs- und Entwicklungszentren, unter anderem in Austin, Bangalore und Shanghai, und kooperiert mit TSMC und GlobalFoundries bei der Fertigung.
 
Zukunftsorientiert setzt AMD auf KI-Skalierung mit Instinct MI300/MI400, Chiplet-Architekturen, 3D-Stacking (X3D) und Unified Memory, investiert stark in Open-Source-Software (ROCm als Alternative zu CUDA), Energieeffizienz und Partnerschaften mit Microsoft und Oracle, um sich als direkter Herausforderer von Intel und Nvidia zu positionieren. Durch den Boom bei KI-Rechenzentren, autonomem Fahren und Edge-


Quelle: boerse.de

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