Dax
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Achten Sie beim Rohstoff-Trading auf die Terminkurven!

Samstag, 20.07.19 18:00
Achten Sie beim Rohstoff-Trading auf die Terminkurven!
Bildquelle: Eigenes Bildmaterial
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Seit einigen Tagen empfehle ich in meinem Kurzfrist-Trader eine Short-Position auf Palladium, also einen Rohstoff. Bei Rohstoffpositionen ist es wichtig, dass Trader die Marktdynamik von Backwardation und Contango verstehen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Wichtig ist das Thema vor allem bei Tradern, die Positionen über mehrere Tage oder gar Wochen behalten.
 
Rohstoffe werden an der Börse mittels sogenannten Future-Kontrakten gehandelt. Das sind Lieferverträge für eine bestimmte Menge des Rohstoffs an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort. Diese Verträge können problemlos in Echtzeit an der Börse gehandelt werden, was bei physisch vorhandenen Metallbarren natürlich nicht möglich wäre. Werden die Preise aller gehandelten Lieferverträge in einem Chart eingetragen, so ergibt sich eine sogenannte Terminkurve.
 
Contango liegt vor, wenn die Futurepreise weiter in der Zukunft liegender Liefertermine höher sind als die Preise von Futures mit kurzfristiger Lieferung. Backwardation ist der umgekehrte Fall. Der Rohstoff wird umso günstiger, je weiter entfernt der Lieferzeitpunkt ist.
 
Backwardation tritt auf, wenn die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass in der Zukunft entweder die Nachfrage geringer ist als heute oder das Angebot größer. In beiden Fällen würde der Preis in der Zukunft geringer sein als heute. Und diese Erwartung wird in den Futurepreis einbezogen.
 
Für Trader wichtig sind die Terminkurven, weil in den allermeisten Fällen der Futurekontrakt mit der kürzesten Lieferzeit getradet wird. In diesem Kontrakt gibt es das größte Handelsvolumen, somit die höchste Liquidität, die für best- und schnellstmögliche Orderausführung benötigt wird. Da Trader nicht am Fälligkeitstag des Futures irgendwo in einem Lagerhaus eine große Menge Metall abholen möchten, werden die Futurekontrakte regelmäßig geschlossen und Kontrakte mit längerer Lieferzeit neu eröffnet. Die Position wird gerollt, so der Fachbegriff. Das geschieht selbst dann, wenn Sie selbst gar keine Futures handeln, sondern zum Beispiel Zertifikate. In dem Fall übernimmt der Zertifikateemittent das Rollen im Hintergrund.
 
Das Problem beim Rollen: Wenn Contango besteht, dann ist der Futurekontrakt, in den gerollt wird, teurer als der alte. Umgekehrt wäre bei Backwardation der neue Kontrakt günstiger als der alte. Das heißt auch: Wenn Contango besteht, verlieren Long-Positionen beim Rollen an Wert, während Short-Positionen sogenannte Rollgewinne erzielen. Bei Backwardation verlieren Short-Positionen beim Rollen an Wert, während die Long-Positionen Rollgewinne erzielen.
 
Je länger eine Position offen gehalten wird, umso öfter müssen Sie oder Ihr Zertifikateemittent „rollen“ und umso stärker schlagen die Rollgewinne oder -verluste zu Buche. Daher empfehle ich Ihnen, stets einen Blick auf die Terminkurven von Rohstoffen zu werfen, bevor Sie eine Trading- oder Investmentposition in diesen eingehen.

Sebastian Müller
Chefredakteur
Kurzfrist-Trader

PS: Bei Palladium liegt übrigens leichtes Backwardation vor, also keine Gefahr für die Short-Position im Kurzfrist-Trader. Die liegt übrigens bereits +7,5% in der Gewinnzone. Alle vier Positionen werfen bereits Gewinne von derzeit durchschnittlich +17,6% ab. Testen Sie meinen Kurzfrist-Trader doch jetzt gleich unverbindlich und seien Sie bei den vier Gewinner-Trades schon in der kommenden Woche mit dabei. Klicken Sie dazu jetzt hier!

PPS: Am 12. Rosenheimer Börsentag, der am 20. Oktober 2019 statt findet, können Sie mich sehr gerne persönlich kennenlernen! Hier geht’s zur Anmeldung. Übrigens: Kurzfrist-Trader-Leser können sich hier gratis anmelden.
Quelle: Sebastian Müller



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