Basilea Pharmaceutica Aktie
WKN: A0B9GA
ISIN: CH0011432447
Land: Schweiz
Branche: Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik
Sektor: Pharma
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38,83 EUR
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Basilea meldet starke Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2020, Fortschritte im F&E-Portfolio und erfolgreichen Abschluss strategischer Projekte trotz COVID-19

Dienstag, 11.08.20 07:15
Tafel mit Kursen
Bildquelle: fotolia.com
  • Finanzergebnisse reflektieren starke Performance von Cresemba und Zevtera und fortgesetzten Fokus auf das Kostenmanagement
  • Betriebsgewinn von CHF 12.8 Mio. und Konzerngewinn von CHF 9.9 Mio., einschliesslich des positiven Einmal-Effekts durch den Verkauf der Liegenschaft des Hauptsitzes
  • Solide CHF 145 Mio. liquide Mittel und Finanzanlagen, exklusive dem Mittelzufluss aus den im Juli durchgeführten Anleihe-Transaktionen zur Optimierung des Fälligkeitsprofils des Fremdkapitals
  • Kein wesentlicher COVID-19-Einfluss auf die operative Performance und die wichtigsten klinischen Studien mit Derazantinib und Lisavanbulin; unwesentliche Verzögerung in der Phase-3-Studie mit Zevtera
  • Bestätigung des finanziellen Ausblicks für Umsatz und Betriebsaufwand für das Gesamtjahr 2020; zum Jahresende wird eine starke Cash-Position inklusive der Finanzanlagen erwartet
Basel, 11. August 2020 Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute ihre Finanzergebnisse für die am 30. Juni 2020 beendeten ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs bekannt. David Veitch, Chief Executive Officer, sagte: „Im ersten Halbjahr 2020 haben wir in einem äusserst volatilen und herausfordernden Umfeld wichtige Meilensteine erreicht. Trotz der COVID-19-Pandemie zeigten die weltweiten „In-Market“-Umsätze unserer Antiinfektiva Cresemba und Zevtera weiterhin ein starkes Wachstum. Auch bei den wichtigsten klinischen Studien mit Derazantinib und Lisavanbulin, unseren am weitesten fortgeschrittenen Medikamentenkandidaten für die Behandlung von Krebserkrankungen, haben wir keine wesentlichen Auswirkungen durch die COVID-19-Pandemie festgestellt. Wie bereits angekündigt, erwarten wir für die Patientenrekrutierung unserer Phase-3-Studie mit Zevtera bei Patienten mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie eine unwesentliche Verzögerung von bis zu einem Quartal. Hervorzuheben ist, dass die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA einer Verlängerung der maximalen Behandlungsdauer in dieser Studie von vier auf bis zu sechs Wochen zugestimmt hat. Dies wird im Fall einer Zulassung des Medikaments vorteilhaft für dessen Positionierung sein, da es eine Anwendung auch bei schwerer zu behandelnden Infektionen ermöglichen würde.“ Er ergänzte: „Mit der erfolgreichen Platzierung neuer vorrangiger Wandelanleihen in Höhe von CHF 97 Mio. und dem Rückkauf von rund CHF 47 Mio. unserer ausstehenden Wandelanleihen haben wir auch bei der Optimierung des Fälligkeitsprofils unserer Verbindlichkeiten einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Dadurch haben wir initial die Fälligkeit von rund 25 Prozent unserer mittelfristigen Verbindlichkeiten bis 2027 verlängert. Darüber hinaus haben wir die Liegenschaft unseres Hauptsitzes verkauft, um den für 2022 geplanten Umzug an einen neuen Standort in der Region Basel vorzubereiten. Basierend auf einer starken zugrundeliegenden finanziellen Performance sowie dem Einmaleffekt aus dem Verkauf der Liegenschaft freuen wir uns, für das erste Halbjahr 2020 einen Betriebsgewinn von rund CHF 13 Mio. und einen Konzerngewinn von fast CHF 10 Mio. ausweisen zu können.“ Er fuhr fort: „Wir freuen uns auf eine Reihe von wichtigen Meilensteinen in unserem Onkologie-Portfolio, die wir in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus erwarten. Nach dem kürzlich bekanntgegebenen Abschluss der Patientenrekrutierung für die erste Kohorte der FIDES-01 Studie mit Derazantinib bei Patienten mit Gallengangkrebs und FGFR2-Genfusionen, erwarten wir, die Topline-Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte 2020 vorlegen zu können. Interim-Ergebnisse von Patientinnen und Patienten mit anderen Veränderungen des FGFR2-Gens, die in die zweite Kohorte dieser Studie aufgenommen werden, erwarten wir ebenfalls in der zweiten Jahreshälfte. Mit der Patientenrekrutierung für die Derazantinib-Studie FIDES-02 bei Urothelkarzinom sind wir auf Kurs. Den Beginn der FIDES-03-Studie bei Magenkrebs planen wir für das dritte Quartal 2020. Darüber hinaus bereiten wir derzeit alles für den in den kommenden Monaten geplanten Start der Phase-2-Studie mit unserem Tumor-Checkpoint-Controller Lisavanbulin bei Patienten mit Hirntumoren vor.“ Zusammenfassung der Finanzergebnisse Im ersten Halbjahr 2020 stieg der Gesamtumsatz auf CHF 69.3 Mio. (H1 2019: CHF 63.2 Mio). Die Umsatzbeiträge der beiden vermarkteten Produkte Cresemba und Zevtera stiegen um 17.2 % auf CHF 62.0 Mio. (H1 2019: CHF 52.9 Mio.). Davon entfielen CHF 36.5 Mio. (H1 2019: CHF 30.1 Mio.) auf Erträge aus direkt realisiertem Umsatz (non-deferred revenue) und CHF 25.5 Mio. (H1 2019: CHF 22.8 Mio.) auf die Verbuchung von unrealisiertem Ertrag (deferred revenue). Die Verbuchung von unrealisiertem Ertrag erfolgt für Abschlagszahlungen von Partnern sowie für deren Zahlungen bei Erreichen von Entwicklungs- und regulatorischen Meilensteinen. Der sonstige Umsatz belief sich auf CHF 7.2 Mio. (H1 2019: CHF 10.1 Mio.). Darin enthalten sind CHF 6.6 Mio. Kostenerstattungen von BARDA (H1 2019: CHF 9.9 Mio.), wodurch ein wesentlicher Teil der im Zusammenhang mit dem Phase-3-Programm für Ceftobiprol ausgewiesenen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen kompensiert wird.1 Der Rückgang der BARDA-Kostenerstattungen steht im Einklang mit den geringeren Entwicklungsaufwendungen nach erfolgreichem Abschluss der Phase-3-Studie mit Ceftobiprol bei Hautinfektionen sowie der durch COVID-19 verlangsamten Rekrutierungsrate in der Bakteriämie-Studie. Die von Basilea im ersten Halbjahr 2020 getätigten Investitionen in die Pipeline führten zu einem Forschungs- und Entwicklungsaufwand von CHF 43.9 Mio. (H1 2019: CHF 50.8 Mio.). Diese Aufwendungen entstanden hauptsächlich im Zusammenhang mit den Kosten für das Phase-3-Programm mit Ceftobiprol, den Kosten für das laufende präklinische und klinische Entwicklungsprogramm für Derazantinib sowie die laufenden pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol. Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand verringerte sich auf CHF 14.4 Mio. (H1 2019: CHF 16.2 Mio.). Aufgrund der steigenden Verkäufe an unsere Partner, stiegen die Kosten für verkaufte Produkte auf CHF 13.1 Mio. (H1 2019: CHF 9.4 Mio.). Im ersten Halbjahr 2020 wurde ein Betriebsgewinn von CHF 12.8 Mio. (H1 2019: Betriebs­verlust von CHF 13.2 Mio.) erzielt. Daraus resultierte ein Konzerngewinn von CHF 9.9 Mio. (H1 2019: Konzernverlust von CHF 15.4 Mio.), woraus sich ein nicht-verwässerter Gewinn je Aktie von CHF 0.92 beziehungsweise ein verwässerter Gewinn je Aktie von CHF 0.91 ergab (H1 2019: nicht-verwässerter und verwässerter Verlust je Aktie von CHF 1.44). Der Kapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (ohne Berücksichtigung des positiven Geldflusses durch den Verkauf der Hauptsitz-Liegenschaft) konnte im ersten Halbjahr 2020 um 27 % auf CHF 33.2 Mio. verringert werden, im Vergleich zu CHF 45.4 Mio. in H1 2019. Dies ist einerseits auf den deutlich steigenden Geldfluss aufgrund der Fortschritte von Cresemba und Zevtera zurückzuführen, andererseits darauf, dass sich Basilea weiterhin darauf fokussiert, ihre Betriebskosten durch kontinuierliche Optimierung der Investitionen in ihr präklinisches und klinisches Portfolio zu optimieren. Zum 30. Juni 2020 verfügte Basilea über liquide Mittel und kurz- und langfristige Finanzanlagen in Höhe von CHF 144.7 Mio., verglichen mit CHF 161.0 Mio. zum 31. Dezember 2019.  Wesentliche Finanzkennzahlen
(In Mio. CHF, ausser Angaben je Aktie) H1 2020 H1 2019
Produktumsatz 30.5 25.4
Umsatz aus Verträgen 31.5 27.6
Umsatz aus Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen 0.2 0.1
Sonstiger Umsatz 7.1 10.1
Umsatz gesamt 69.3 63.2
Kosten für verkaufte Produkte (13.1) (9.4)
Forschungs- und Entwicklungsaufwand, netto (43.9) (50.8)
Vertriebs- Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand (14.5) (16.2)
Kosten und Betriebsaufwand gesamt (71.5) (76.4)
Gewinn aus Verkauf von Vermögenswerten 15.0 -
Betriebsgewinn/(-verlust) 12.8 (13.2)
Konzerngewinn/(-verlust) 9.9 (15.4)
Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (33.1) (45.4)
Gewinn/(Verlust) je Aktie, nicht verwässert, in CHF 0.92 (1.44)
Gewinn/(Verlust) je Aktie, verwässert, in CHF 0.91 (1.44)
     
(In Mio. CHF) 30. Juni 2020 31. Dec. 2019
Liquide Mittel und kurz- und langfristige Finanzanlagen 144.7 161.0
Anmerkung: Konsolidierte Zahlen gemäss US GAAP; Rundungen wurden konsistent vorgenommen. Der ungeprüfte verkürzte konsolidierte Zwischenabschluss der Basilea Pharmaceutica AG für das erste Halbjahr 2020 ist auf der Internetseite der Gesellschaft einsehbar unter: https://www.basilea.com/financial-reports. Finanzieller Ausblick (Guidance) für das Gesamtjahr 2020 Für das Gesamtjahr 2020 gibt Basilea folgenden aktualisierten finanziellen Ausblick. Dieser basiert auf einem angenommenen USD/CHF-Wechselkurs in H2 2020 von 0.94 und einer im weiteren Jahresverlauf allmählichen Aufhebung der im Rahmen des COVID-19-Lockdowns getroffenen Massnahmen.
  • Für die Umsatzbeiträge von Cresemba und Zevtera, ohne Verbuchung von unrealisiertem Ertrag (deferred revenue) aus in früheren Jahren erhaltenen Zahlungen, erwarten wir eine Steigerung auf CHF 77-87 Mio. (+12 % bis +27 % im Jahresvergleich), bedingt durch die weiterhin signifikante Zunahme der “In-Market”-Umsätze durch unsere Partner
  • Wir erwarten einen in etwa stabilen Gesamtbetrag aus F&E- sowie Vertriebs- Verwaltungs- und allgemeinem Aufwand. Infolge höherer Produktverkäufe an unsere Partner rechnen wird mit einer damit verbundenen Erhöhung der Kosten für verkaufte Produkte. Zusätzlich erwarten wir eine Verlängerung des Zeitraums, in dem wir Pfizer beliefern werden. Dies würde, hauptsächlich in 2021, einen positiven Effekt auf die Umsätze haben, mit einer damit einhergehenden Erhöhung der Kosten für verkaufte Produkte.
  • Der erwartete Betriebsverlust beläuft sich auf CHF 5-15 Mio.
  • Die liquiden Mittel und kurz- und langfristigen Finanzanlagen werden sich zum Jahresende 2020 voraussichtlich auf rund CHF 150 Mio. belaufen. Dies ist ein signifikanter Anstieg im Vergleich zur ursprünglichen Guidance, bedingt durch die Zuflüsse aufgrund des Verkaufs der Hauptsitz-Liegenschaft und die Wandelanleihen-Transaktionen. Diese Zuflüsse werden durch einen vorübergehenden Anstieg des Betriebskapitals teilweise kompensiert, welcher jedoch voraussichtlich Anfang 2021 wieder aufgelöst wird. 
(In Mio. CHF) GJ 2020e
(aktualisiert)
GJ 2020e
(ursprünglich)
GJ 2019a
Umsätze aus Cresemba & Zevtera (direkt realisiert) 77-87 77-87 68.7
Umsätze aus Cresemba & Zevtera (Verbuchung von  unrealisiertem Ertrag) 33 33 45.6
Sonstiger Umsatz (hauptsächlich BARDA-Erstattungen) 17-18 18 20.0
Umsatz gesamt 128-138 128-138 134.4
Kosten für verkaufte Produkte 23 25 18.9
F&E und SG&A 135 133 132.7
Gewinn aus Verkauf von Vermögenswerten 15 0 0
Betriebsverlust 5-15 20-30 17.2
       
Liquide Mittel und kurz- und langfristige Finanzanlagen (zum Jahresende) 150 100-110 161.0
Portfolio – Fortgesetzter kommerzieller Erfolg unserer Antiinfektiva und wichtige anstehende Meilensteine für unsere Medikamentenkandidaten in der Krebstherapie „In-Market“-Umsätze von Cresemba steigen weiter an Für die zwölf Monate bis Ende März 2020 hat Cresemba „In-Market“-Umsätze von USD 220 Mio. erzielt, was auf Jahresbasis einer Steigerung von mehr als 30 % entspricht.2 Unsere Partner haben seit Anfang des Jahres eine Reihe zusätzlicher Zulassungen und Lancierungen in Gebieten auf der ganzen Welt gemeldet. Dazu gehören Markteinführungen in wichtigen Ländern im asiatisch-pazifischen Raum sowie der Erhalt der Zulassung in Russland, wodurch kommerzielle und regulatorische Meilensteinzahlungen von rund CHF 6 Mio. von Pfizer an Basilea ausgelöst wurden. Derzeit ist Cresemba in 45 Ländern auf dem Markt. In einer Reihe weiterer Länder wurden Zulassungsprozesse initiiert, darunter auch in China, wo die Gesundheitsbehörde kürzlich den Antrag auf Marktzulassung für Mukormykose zur regulatorischen Prüfung angenommen hat. Wir sind daher weiter zuversichtlich, dass unsere Partner Cresemba bis Ende 2021 in 60 Ländern lanciert haben werden. Zevtera (Ceftobiprol) Phase-3-Studie bei SAB nimmt nach Erweiterung nun auch schwerer zu behandelnde Patienten auf Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat eine Ergänzung des Studienprotokolls für die Phase-3-Studie ERADICATE genehmigt, in der Patientinnen und Patienten mit Staphylococcus-aureus-Bakteriämie (SAB) behandelt werden.3 Die Ergänzung verlängert die maximale Behandlungsdauer von vier auf jetzt sechs Wochen, was den Einschluss von Patienten mit schwerer zu behandelnden Infektionen ermöglicht, einschliesslich solcher mit Komplikationen wie beispielsweise Knochenentzündungen (Osteomyelitis) oder epiduralen und zerebralen Abszessen. Wir erwarten, dass die Rekrutierung für die ERADICATE-Studie in H2 2021 abgeschlossen werden kann. Im letzten Jahr hatten wir bereits über die erfolgreiche Phase-3-Studie TARGET berichtet, in der Ceftobiprol zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit akuten bakteriellen Haut- und Weichteilinfektionen (engl. ABSSSI) untersucht worden war.4 Sollte auch die ERADICATE-Studie erfolgreich sein, beabsichtigt Basilea, bei der FDA einen Zulassungsantrag (New Drug Application, NDA) einzureichen. Da die FDA Ceftobiprol für beide Indikationen den „Qualified Infectious Disease Product“ (QIDP) Status erteilt hat, hätte Ceftobiprol im Fall einer Zulassung eine Marktexklusivität in den USA von insgesamt 10 Jahren ab Zulassungsdatum. Wichtigste Onkologie-Studien mit Derazantinib und Lisavanbulin weiterhin auf Kurs Im Juli haben wir bekanntgegeben, dass die Patientenrekrutierung für die erste Kohorte der FIDES-01-Studie mit dem FGFR-Kinase-Inhibitor Derazantinib abgeschlossen wurde.5 In diese erste Kohorte wurden Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem intrahepatischem Cholangiokarzinom (engl. iCCA), einer bestimmten Form von Gallengangkrebs, aufgenommen, deren Tumore Fusionen des FGFR2-Gens aufwiesen. Diese genetische Aberration (Veränderung) war zuvor als wichtiger Treiber für diese Krebsart identifiziert worden. Eine zweite Kohorte nimmt iCCA-Patienten auf, bei denen andere Veränderungen des FGFR2-Gens, nämlich Mutationen und Amplifikationen, nachgewiesen wurden. Mit Interim-Ergebnissen aus der zweiten Kohorte wird in H2 2021 gerechnet. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, das volle therapeutische Potenzial von Derazantinib bei iCCA zu erschliessen und die Differenzierung von Derazantinib gegenüber anderen FGFR-Kinase-Inhibitoren weiter zu stärken. Darüber hinaus umfasst das klinische Entwicklungsprogramm von Derazantinib zwei weitere Phase 1b/2-Studien: die bereits laufende Studie FIDES-02 bei Patientinnen und Patienten mit Urothelkarzinom und die geplante Studie FIDES-03 bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs.6 Der Start von FIDES-03 wird für das dritte Quartal 2020 erwartet. In den Studien FIDES-02 und FIDES-03 untersuchen wir Derazantinib nicht nur als Einzelwirkstoff, sondern auch in Kombination mit einem Immuno-Onkologie-Wirkstoff, Atezolizumab (Tecentriq®), da wir glauben, dass Derazantinib das Ansprechen auf eine immuno-onkologische Behandlung verbessern könnte.7 2019 hatten wir über erste Ergebnisse einer Phase-1-Studie mit einmal täglich oral verabreichtem Lisavanbulin bei Patienten mit Glioblastoma multiforme (GBM) berichtet.8 GBM ist die häufigste Form primärer Hirntumore und eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Die Ergebnisse zeigten eine klinische Aktivität von Lisavanbulin bei GBM, darunter auch einen Patienten mit einem aussergewöhnlich lang anhaltenden Ansprechen. Das Hirntumorgewebe des Patienten wies eine starke Expression des Proteins EB1 auf. Die vollständigen Ergebnisse der Studie einschliesslich von Daten zur möglichen Eignung von EB1 als Biomarker für das Ansprechen auf Lisavanbulin wurden zur Präsentation auf der Jahrestagung 2020 der Europäischen Gesellschaft für medizinische Onkologie (ESMO) angenommen, die im September 2020 als virtuelle Veranstaltung stattfinden wird. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser und anderer Studien, haben wir beschlossen, Lisavanbulin in die nächste klinische Phase zu überführen. Derzeit bereiten wir eine Biomarker-basierte Phase-2-Studie mit Lisavanabulin bei Patientinnen und Patienten mit GBM vor, mit deren Start wir in den kommenden Monaten rechnen. Interim-Ergebnisse der Studie erwarten wir in H1 2021 und Topline-Ergebnisse in H2 2021. Mit diesem Ansatz können wir unsere Hypothese, dass Lisavanbulin gezielt für ausgewählte Patientenpopulationen entwickelt werden kann, effizient überprüfen, zunächst bei GBM und dann möglicherweise auch bei anderen Tumortypen Telefonkonferenz und Webcast Basilea Pharmaceutica AG lädt am heutigen Dienstag, dem 11. August 2020, um 16:00 Uhr (MESZ) zu einer Telefonkonferenz mit Webcast ein, um die finanziellen und operativen Ergebnisse zu erläutern. Teilnahme via Audio-Webcast mit Präsentation: Den Live-Audio-Webcast mit Präsentation können Sie hier verfolgen. Bitte beachten Sie, dass es im Webcast keine Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Falls Sie Fragen stellen möchten, wählen Sie sich bitte zusätzlich per Telefon ein (siehe untenstehende Einwahlnummern). Teilnahme via Telefon Für eine Teilnahme via Telefon und um Fragen zu stellen, verwenden Sie bitte die folgenden Einwahlnummern. Bitte wählen Sie sich ca. fünf Minuten vor dem Beginn der Telefonkonferenz ein, um einen rechtzeitigen Zugang sicherzustellen. +41 (0) 58 310 500      (Europa und RoW)
+1 (1) 866 291 4166    (USA)
+44 (0) 207 107 0613  (Grossbritannien) Aufzeichnung Eine Aufzeichnung des Webcasts einschliesslich der Präsentation wird kurz nach der Veranstaltung online zur Verfügung gestellt und dort drei Monate lang zugänglich sein. Über Basilea Basilea Pharmaceutica AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit vermarkteten Produkten, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten zur Lösung der medizinischen Herausforderungen in den Therapiebereichen Onkologie und Infektionskrankheiten fokussiert. Basilea hat zwei vermarktete Produkte im Portfolio und erforscht, entwickelt und vermarktet innovative Medikamente für Patienten, die an schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten leiden. Basilea Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX: BSLN). Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmens-Website www.basilea.com. Ausschlussklausel Diese Mitteilung enthält explizit oder implizit gewisse zukunftsgerichtete Aussagen wie «glauben», «annehmen», «erwarten», «prognostizieren», «planen», «können», «könnten», «werden» oder ähnliche Ausdrücke betreffend Basilea Pharmaceutica AG und ihrer Geschäftsaktivitäten, u.a. in Bezug auf den Fortschritt, den Zeitplan und den Abschluss von Forschung und Entwicklung sowie klinischer Studien mit Produktkandidaten. Solche Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die finanzielle Lage, die Leistungen oder Errungenschaften der Basilea Pharmaceutica AG wesentlich von denjenigen Angaben abweichen können, die aus den zukunftsgerichteten Aussagen hervorgehen. Diese Mitteilung ist mit dem heutigen Datum versehen. Basilea Pharmaceutica AG übernimmt keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Falle von neuen Informationen, zukünftigen Geschehnissen oder aus sonstigen Gründen zu aktualisieren. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Peer Nils Schröder, PhD

Head of Corporate Communications & Investor Relations
Telefon +41 61 606 1102
E-Mail media_relations@basilea.com
investor_relations@basilea.com
Diese Pressemitteilung ist unter www.basilea.com abrufbar. Quellenangaben
  1. Das Phase-3-Programm mit Ceftobiprol wird mit Bundesmitteln des US-Gesundheitsministeriums, Office of the Assistant Secretary for Preparedness and Response, Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) unter der Vertragsnummer HHSO100201600002C anteilig (in Höhe von bis zu USD 128 Mio., d.h. rund 70 % der angenommenen Gesamtkosten für das Entwicklungsprogramm) finanziell unterstützt.
  2. IQVIA, März 2020. Angabe als gleitende, kumulierte „In-Market“-Umsätze der letzten zwölf Monate (engl. MAT) in um Währungsschwankungen korrigierten US-Dollar-Beträgen.
  3. ERADICATE-Studie: Clinicaltrials.gov-Identifier NCT03138733
  4. TARGET-Studie: Clinicaltrials.gov-Identifier NCT03137173
  5. FIDES-01-Studie: Clinicaltrials.gov-Identifier NCT03230318
  6. FIDES-02-Studie: Clinicaltrials.gov-Identifier NCT04045613
  7. Tecentriq® ist eine eingetragene Marke von Hoffmann-La Roche AG
  8. Clinicaltrials.gov-Identifier NCT02490800 

Anhang

Quelle: GlobeNewswire



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