Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" präsentieren in ihrer aktuellen Ausgabe ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000DFN0D07 / WKN DFN0D0) von der DZ BANK auf die GRENKE-Aktie (ISIN DE000A161N30 / WKN A161N3).
Der seit Wochen mit einer Leerverkäufer-Attacke ringende Leasingspezialist GRENKE sei weiterhin darum bemüht, verlorengegangenes Anlegervertrauen wiederzugewinnen. Zur Erinnerung: Viceroy Research habe das Unternehmen Mitte September angegriffen. Hinter dem Shortseller stehe der Brite Fraser Perring, der sich bereits mit dem inzwischen insolventen Zahlungsabwickler Wirecard angelegt habe. Viceroy werfe dem GRENKE-Konzern unter anderem ein undurchsichtiges Geschäftsmodell mit unlauteren Praktiken, Scheingewinne und zu hoch ausgewiesene Geldbestände vor. Unternehmensgründer Wolfgang Grenke selbst beschuldige Viceroy, sich durch Mauscheleien bereichert zu haben. Der Börsenwert von GRENKE sei seit der Attacke um rund 1,1 Mrd. Euro oder mehr als 40 Prozent auf nur noch etwas mehr als 1,4 Mrd. Euro gesunken.
Einer der Hauptangriffspunkte von Viceroy sei das Franchise-System von GRENKE. Hier solle es nun zu Änderungen kommen: "Die Franchise-Gesellschaften sollen in den kommenden 12 bis 18 Monaten in den Konzern integriert werden", habe GRENKE angekündigt. Zudem solle der Vorstand um einen Chief Risk Officer (CRO) mit Verantwortung für Risikocontrolling, Recht und Compliance erweitert werden. Das Unternehmen habe zudem betont, dass die Shortseller-Attacke keine Auswirkungen auf das Geschäft gehabt habe.
Allerdings bekomme GRENKE die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu spüren: Das Neugeschäft sei in den ersten neun Monaten um 19,2 Prozent auf 704,1 Mio. Euro gesunken. Das Zinsergebnis sei dennoch um 2,5 Prozent auf 96,0 Mio. Euro gestiegen. Weil sich die Risikovorsorge aufgrund der Pandemie deutlich erhöht habe, sei das operative Ergebnis um 39,9 Prozent auf 25,9 Mio. Euro zurückgegangen. Der Konzerngewinn habe sich auf 17,7 Mio. Euro halbiert. Die Aussichten seien mau: Für das vierte Quartal rechne die Geschäftsführung mit einem Neugeschäft von rund 60 Prozent des Vorjahresniveaus.
Angesichts solcher Zahlen sei es für eine Trendwende beim Aktienkurs noch zu früh. Allerdings könnten Anleger mit Discount-Zertifikaten von der aktuell hohen Volatilität in der GRENKE-Aktie profitieren. Ein Papier der DZ BANK ermögliche im Dezember 2021 einen Ertrag von 28 Prozent. Dazu dürfe die GRENKE-Aktie dann um bis zu 27,3 Prozent tiefer stehen als aktuell. (Ausgabe 44/2020) (05.11.2020/zc/a/a)
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Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit hat der Online-Broker Consorsbank die Depots seiner Kunden einem Ost-West-Vergleich unterzogen. Dabei zeigt sich, dass unter Wessis und Ossis eine weitgehende Einigkeit herrscht, wenn es ums Thema Aktienauswahl geht. Denn wie die folgende Tabelle verdeutlicht, variieren die Platzierungen der Top 10 nur um Nuancen.