Pressemitteilung des Roman Herzog Instituts (RHI): RHI zeichnet Nachwuchswissenschaftler mit hochdotiertem Forschungspreis aus
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Pressemitteilung des Roman Herzog Instituts (RHI): RHI zeichnet
Nachwuchswissenschaftler mit hochdotiertem Forschungspreis aus
19.05.2023 / 11:42 CET/CEST
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Pressemitteilung des Roman Herzog Instituts (RHI)
RHI zeichnet Nachwuchswissenschaftler mit hochdotiertem Forschungspreis aus
Rodenstock: "Erstklassige Impulse für eine moderne, resiliente und
zukunftssichere Soziale Marktwirtschaft"
(München, 17.05.2023). Das Roman Herzog Institut (RHI) hat heute im Rahmen
einer Festveranstaltung im Literaturhaus München drei herausragende
Forschungsbeiträge junger Wissenschaftler*innen mit dem Roman Herzog
Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2023 ausgezeichnet. Mit insgesamt
35.000 Euro Preisgeld ist der interdisziplinäre Forschungspreis eine der
höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften.
Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, erklärte dazu: "Mit
ihrer Forschung liefern die ausgezeichneten Wissenschaftler*innen
erstklassige Impulse für eine moderne, resiliente und zukunftssichere
Soziale Marktwirtschaft. Genau das wollen wir mit dem Roman Herzog
Forschungspreis würdigen."
Wolfram Hatz, Präsident der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. betonte: "Wir als vbw fördern den Roman Herzog Forschungspreis Soziale
Marktwirtschaft gerne. Denn unsere Wirtschaft braucht erstklassigen
wissenschaftlichen Input, der nicht nur theoretische Lösungen aufzeigt,
sondern praxisnahe Handlungsempfehlungen aufzeigt."
Prof. Dr. Martin Werding, Mitglied des Sachverständigenrats zur
gesamtgesellschaftlichen Begutachtung forderte in seiner Festrede zum Thema
"Resilienz in Krisen. Beitrag der Sozialen Marktwirtschaft": "Vielleicht
erleben junge Menschen heute zu viel Marktversagen und zu wenig
funktionierenden Wettbewerb, um die Stärken der sozialen Marktwirtschaft
noch zu erkennen und zu schätzen."
Die drei Preisträger*innen 2023 und ihre wissenschaftlichen Arbeiten:
Mit dem ersten Preis und einem Preisgeld von 20.000 Euro wurde in diesem
Jahr Dr. Anselm Küsters vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und
Rechtstheorie in Frankfurt am Main ausgezeichnet, der mittlerweile am
Centrum für Europäische Politik (cep) in Berlin forscht. In seiner
Dissertation "The Making and Unmaking of Ordoliberal Language. A Digital
Conceptual History of European Competition Law" untersucht der
Wirtschaftshistoriker die Geschichte des EU-Wettbewerbsrechts. Dabei
beleuchtet er mit neuen computerlinguistischen Methoden, welchen
langfristigen konzeptionellen Einfluss unterschiedliche Denkschulen auf das
EU-Wettbewerbsrecht und damit auch auf die Soziale Marktwirtschaft haben.
Den zweiten Preis und ein Preisgeld von 10.000 Euro erhielt Prof. Dr. Julia
Kraft von der Universität Potsdam. Ihre Arbeit mit dem Titel "Armut und
Vertrag - Über den liberalen Wert eines sozialen Vertragsrechts" wurde von
der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als
Habilitationsschrift angenommenen. Darin konfrontiert die Juristin die in
der Rechtsökonomik geführte Umverteilungsdebatte mit einem auf Freiheit
aufbauenden ökonomischen Ansatz. Sie zeigt, dass die Bekämpfung von Armut in
einer sozialstaatlich fundierten Wohlstandsgesellschaft nicht ohne die
Unterstützung des Vertragsrechts gelingen kann.
Der dritte Preis mit einem Preisgeld von 5.000 Euro ging an Dr. Florian Dorn
vom ifo Institut München und seine Dissertation "Inequality, Infrastructure,
and Institutions - Empirical Studies in Public Economics and Political
Economy". Darin untersucht der Ökonom, welchen Einfluss Globalisierung,
wirtschaftliche Ungleichheit, Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik und die
Gestaltung von politischen und fiskalischen Institutionen auf die
öffentlichen Ausgaben und die wirtschaftliche Entwicklung sowie den sozialen
Zusammenhalt und die politische Stabilität haben.
Ausschreibung für Roman Herzog Forschungspreis 2023
Im Rahmen der Preisverleihung wies das RHI zudem auf den Forschungspreis
2024 hin. Bis zum 31.12.2023 können hierfür Dissertationen und
Habilitationen eingereicht werden. Selbstbewerbungen sind ebenso möglich wie
Vorschläge von Fakultäten und Instituten. Prof. Rodenstock betonte: "Ich
freue mich auf Bewerbungen aus den verschiedensten Fachdisziplinen für den
nächsten Roman Herzog Forschungspreis. Wichtig ist für uns dabei nicht nur
eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Soziale
Marktwirtschaft. Wir zeichnen Arbeiten aus, die durch Praxisnähe und
konkrete Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse überzeugen."
Das Roman Herzog Institut
Das Roman Herzog Institut setzt sich als Think Tank mit den Gegenständen
Werte, Führung und Zukunft auseinander. Schwerpunkte im Jahr 2023 sind das
Verhältnis von "Demokratie und Autokratie" sowie "gute Führung" auf
strategischer Ebene. Dazu lädt das Institut Expert*innen verschiedenster
Disziplinen nach München ein. Neben der Herausgabe eigener Publikationen und
der Ausrichtung wissenschaftlicher Veranstaltungen geht das Institut in
seinem YouTube- und Podcast-Format mit bekannten Wissenschaftler*innen in
die Tiefe der Themen und ihrer Forschung.
Sie finden die digitalen Inhalte des Roman Herzog Instituts hier auf
YouTube.
Weitere Informationen zum RHI, seinen Publikationen und Veranstaltungen
finden Sie hier.
Kontakt: Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail:
maximilian.stoib@ibw-bayern.de
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Quelle: dpa-AFX