Euwax Trends: Deutsche Manager: Griechen sollen zurück zur Drachme - Bosch-Chef fordert sogar Ausschluss aus EU - TUI macht Hapag-Verkauf perfekt

Mittwoch, 15.02.12 12:25
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Während die europäischen Politiker verzweifelt um die Finanzierung Griechenlands und um die weitere Teilnahme des Landes an der Währungsunion kämpfen, gibt es in der Wirtschaft einen spürbaren Stimmungsumschwung. In einer Umfrage des Manager Magazins unter 300 Entscheidern sprachen sich 57 Prozent der Befragten dafür aus, dass Griechenland zu einer eigenen Währung zurückkehrt. Bosch-Chef Franz Fehrenbach geht sogar noch einen Schritt weiter. Er fordert einen Ausschluss von Griechenland aus der Europäischen Union, notfalls per Zwang. Das griechische System sei „marode und in einer Solidargemeinschaft eine untragbare Belastung“, so Fehrenbach.

 

Unterdessen haben die Finanzminister der sogenannten Eurogruppe ihr für heute geplantes Treffen in Sachen Griechenland abgesagt, sie werden nur eine Telefonkonferenz abhalten. Grund: Die Griechen haben noch nicht die nötigen Zusicherungen für die Umsetzung des Sparprogramms geliefert.

 

Der DAX zeigt sich von diesen Nachrichten wenig beeindruckt. Ohnehin geht es bei den deutschen Aktien in den vergangenen Tagen offenbar nach dem Takt „einen Schritt vor und einen zurück“. Sechs Tage in Folge hat der DAX inzwischen das Vorzeichen gewechselt – und kommt dabei naturgemäß nicht vom Fleck. Heute überwiegen bislang die positiven Vorzeichen. Der DAX notiert bei 6812 Punkten, das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Die größten Gewinne gibt es bei Infineon, K+S und Adidas, die von guten Zahlen des Konkurrenten Puma profitieren.

 

Im MDAX stehen TUI im Blickpunkt. Dort hat sich der zuletzt schon erwartete Teilverkauf von Hapag Lloyd bewahrheitet. Das sogenannte Albert Ballin Konsortium, das im wesentlichen aus der Stadt Hamburg und dem Unternehmer Klaus-Michael Kühne besteht, stockt seine Beteiligung an der Reederei auf, der Anteil von TUI sinkt auf 22 Prozent. Insgesamt fließen TUI 700 Mio. EUR zu, mit denen das Unternehmen seine Schulden abbauen will. Die TUI-Aktie gewinnt sechs Prozent.

 

Bei den Knock-Out-Produkten gibt es heute sehr rege Umsätze in drei Puts auf US-Aktienindizes sowie auf den Schweizer Index SMI. Alle drei Papiere waren frühere Empfehlungen eines Börsenbriefes und werden nun von den Anlegern verkauft. Offenbar ist man der Meinung, dass die Gefahr für sinkende Kurse nicht mehr so hoch ist.

 

Anders die Situation beim DAX. Hier bleiben die Anleger weiter zurückhaltend und eher skeptisch eingestellt. Der Euwax Sentiment liegt deutlich im Minus.

 



Quelle: boerse.de

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