Euwax Trends am Nachmittag: Schuldenkrisen weiterhin im Fokus - Banken nach Stresstest erneut im Minus

Montag, 18.07.11 18:20
LED Tafel an Außenbereich eines Gebäudes
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Die anhaltende Unsicherheit wegen der Schuldenprobleme auf beiden Seiten des Atlantiks macht den Börsianern auch in der neuen Handelswoche zu schaffen. Bis auf 7.089 Punkte fiel der DAX im Tagestief, am späten Nachmittag hat er sich leicht auf 7.114 Punkte erholt. Dies entspricht einem Abschlag von 1,5 Prozent. Am Donnerstag suchen Europas Politiker auf dem Sondergipfel zur Schuldenkrise nach Lösungen in der Schuldenkrise. Aber auch in den USA ist eine schnelle Lösung im Streit um die Erhöhung der Schuldenobergrenze dringend erforderlich. Ohne Lösung wäre das Land am 3. August zahlungsunfähig. Die US-Börsen sind ebenfalls deutlich im Minus; der Dow Jones Index verliert 1,1 Prozent auf 12.342 Punkte, an der Nasdaq geht es 1,1 Prozent nach unten auf 2.757 Zähler. In den USA nimmt die Berichtssaison nun Fahrt auf: Heute nachbörslich stehen IBM-Zahlen auf der Agenda, am Dienstag legen Goldman Sachs, Bank of America, Apple und Coca-Cola ihre Ergebnisse vor.

Das Stuttgarter Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index notiert seit der Börseneröffnung im Plus. Puts werden verkauft, Calls sind gesucht.

Knapp über der Marke von 1.600 Dollar hat die Feinunze Gold einen neuen Rekordstand erreicht. Bis auf 1.607 Dollar schraubte sich der Preis für das Edelmetall nach oben. Die “Krisenwährung” Gold ist seit Tagen wieder stark gefragt, was das Misstrauen vieler Investoren angesichts der Schuldenkrisen den USA und Europa widerspiegelt. Auch in Stuttgart setzen Anleger auf weiter steigende Preise. Aber auch der Silberpreis kann wieder zulegen und eine Feinunze Silber kostet 40,54 US-Dollar. Mit Calls setzen Anleger auf weiter steigende Silberpreise.

Die Papiere der börsennotierten Banken machen am Montag keine Erleichterungssprünge, nachdem alle deutschen Institute den europäischen Bankenstresstest bestanden haben. Konnte die Aktie der Commerzbank zunächst noch leicht zulegen, so verliert sie am Nachmittag 4,2 Prozent auf 2,39 Euro. Das Anfangsplus war insbesondere auf die Kaufempfehlung der Unicredit zurück zu führen, die außerdem das Kursziel für die Papiere von 3,00 Euro auf 4,50 Euro angehoben hat. Die Aktie der Deutschen Bank verliert 3,1 Prozent auf 35,97 Euro. In Calls auf die Deutsche Bank sind Käufer und Verkäufer zu beobachten.

Quelle: boerse.de