FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Dialog Semiconductor könnte im Jahr 2021 in den MDax zurückkehren. Wegen des endgültigen Brexit hat das mit operativem Hauptsitz in Großbritannien ansässige Unternehmen nun Deutschland als EU-Hauptsitz gewählt. Als Grund nannte Dialog in einer Mitteilung vom Montagabend, dass die Aktien in Frankfurt zum Handel zugelassen seien und es die einzige Zulassung zum Handel innerhalb der Europäischen Union sei.
"Dass Dialog im Jahresverlauf wieder in den Index für mittelgroße Unternehmen zurückkehrt, davon ist auszugehen", erwartet Index-Experte Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg. Voraussetzung sei aber, abgesehen vom Hauptsitz und den bisher geltenden Kriterien der Deutschen Börse für eine Index-Aufnahme auch, dass die neu beschlossenen Index-Regeln erfüllt werden. Neu dazu gehört unter anderem, dass ein Prüfungsausschuss im Aufsichtsrat existiert und personell besetzt ist.
Dialog war bis März 2020 Mitglied im Index der mittelgroßen Werte. Als das Vereinigte Königreich am 1. Februar aus der EU austrat, musste die Aktie den Index verlassen, da in der Folge der Unternehmenssitz nicht mehr in einem EU-Staat lag. Großbritannien gilt aus EU-Sicht inzwischen als Drittstaat.
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/mis/jha/
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