Trendbrief: Die Bärenmarkt-Rallye steht vor dem Ende

Donnerstag, 02.04.20 16:00
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(Trendbrief) - Vorgestern endete für die Börsen das schlechteste erste Quartal aller Zeiten. Im Durchschnitt verloren unsere 14 Hauptbarometer in den ersten drei Monaten dieses Jahres 26% an Wert. Die Spannweite lag zwischen minus 14% beim SMI und beim Nasdaq 100 sowie minus 37% beim österreichischen ATX. Im März verbuchten die Märkte trotz der jüngsten Erholung zudem das schlechtestes Monatsergebnis seit der Finanzkrise 2008/29009. Hinzu kommt:

Mit dem gestrigen Kursrückgang auf breiter Front könnte die Bärenmarkt-Rallye, die in den vergangenen beiden Wochen zu einer Erholung bei den meisten Indizes in einer Größenordnung von mehr als 20% führte, beendet sein. Dabei zeichnete sich der Rücksetzer bereits in den vergangenen fünf Handelstagen mit einem durchschnittlichen Minus von 2,1% bei unseren 14 Leitindizes ab.  
 
 
Am Dienstag beendete der Dow Jones mit einem Minus von 23,3% das schlechteste erste Quartal aller Zeiten. Daran konnte auch der mit 12,8% größte Wochengewinn seit 1933 nichts ändern. Allerdings könnte die Erholung mit dem gestrigen Rücksetzer von 4,4% beendet worden sein. Denn hierdurch wurde die kurzfristige Abwärtstrendgerade nach unten durchstoßen. Und auch vonseiten der Markttechnik überwiegen weiterhin die bearishen Signale. Denn der Dow Jones und der S&P 500 notieren immer noch mit 22% und 18% unterhalb der 200-Tage-Linie. Hinzu kommt eine extrem schwache Marktbreite. Unter den 30 Dow-Aktien befindet sich lediglich Microsoft im Aufwärtstrendmodus, während beim S&P 500 gerade einmal 6% der Index-Titel über dem GD200 notieren. Wir halten daher an unserer Short-Position auf den Dow Jones (Gewinn aktuell: 50%, Teilgewinn am 19. März: 61%) unverändert fest.

Die am 24. März auf breiter Basis gestartete Bärenmarkt-Rallye hat in den vergangenen beiden Handelstagen spürbar an Kraft verloren. Nachdem die großen amerikanischen und europäischen Indizes mehrmals an wichtigen Widerständen nach unten abprallten, folgte gestern ein erneuter Rückschlag. Dabei wurden die kurzfristigen Aufwärtstrendgeraden gebrochen. Aus charttechnischer Sicht ist in den nächsten Tagen mit weiter nachgebenden Kursen zu rechnen. Im Trendbrief halten wir deshalb an unserer überwiegend bearish ausgerichteten Handelsstrategie fest.

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Quelle: Trendbrief