Digitale Marktplätze haben das weltweite Konsumverhalten nachhaltig verändert. Ob Technik, Kleidung, Lebensmittel oder Reisen – ein wachsender Teil der Transaktionen wird heute online abgewickelt. Digitale Plattformen bringen Anbieter und Kunden auf direktem Weg zusammen, automatisieren Geschäftsprozesse und senken Transaktionskosten. Auf diese Weise entstehen neue Formen der Wertschöpfung, die deutlich effizienter und skalierbarer sind als klassische Geschäftsmodelle.
Während der stationäre Einzelhandel nach wie vor eine Rolle spielt, verlagert sich der strukturelle Wachstumsschwerpunkt des Konsums zunehmend in den digitalen Raum. Für Anlegerinnen und Anleger ergibt sich daraus ein klares Bild: Plattformunternehmen zählen zu den langfristigen Gewinnern der Digitalisierung – und bieten entsprechend attraktive Investmentchancen.
Digitale Marktplätze zählen zu den dynamischsten Segmenten der Weltwirtschaft. Die zunehmende Verlagerung von Konsumaktivitäten ins Internet ist kein kurzfristiger Trend, sondern Ausdruck eines langfristigen Wandels. In vielen Ländern liegt der Anteil des Online-Handels am gesamten Einzelhandelsumsatz noch deutlich unter dem strukturellen Potenzial – was auf erheblichen Nachholbedarf und weiteres Wachstumspotenzial hindeutet.
Dabei profitieren Plattformunternehmen besonders stark von Skaleneffekten und Netzwerkeffekten. Je mehr Anbieter und Nachfrager sich auf einer Plattform versammeln, desto attraktiver wird sie für neue Teilnehmer – ein sich selbst verstärkender Kreislauf, der für exponentielles Wachstum sorgen kann. Plattformmodelle zeichnen sich zudem durch hohe operative Effizienz aus, da neue Transaktionen mit vergleichsweise geringem Mehraufwand verarbeitet werden können.
Ein zusätzlicher Vorteil liegt in der breiten Streuung der Erlösquellen: Viele Plattformunternehmen generieren Einnahmen nicht nur aus dem reinen Handel, sondern auch durch Werbung, Zahlungsabwicklung, Softwarelösungen oder abonnementbasierte Geschäftsmodelle. Diese Diversifizierung erhöht die Krisenresistenz und trägt zur Stabilität des Geschäfts bei.
Ein Blick auf die führenden Akteure unter den digitalen Marktplätzen zeigt, wie unterschiedlich die Ansätze sein können – und wie erfolgreich. Amazon gilt als Paradebeispiel für ein Plattformunternehmen mit internationaler Reichweite und vertikaler Integration. Neben dem klassischen Online-Handel betreibt Amazon eine der weltweit führenden Cloud-Plattformen, ein engmaschiges Logistiknetzwerk und eine hochentwickelte Werbeinfrastruktur. Diese Kombination macht das Unternehmen zu einem technologischen Taktgeber mit starker Marktmacht.
MercadoLibre hingegen ist auf Lateinamerika spezialisiert. Das Unternehmen hat dort nicht nur den Online-Handel revolutioniert, sondern bietet auch digitale Finanzdienstleistungen, Zahlungsabwicklung und Logistiklösungen aus einer Hand. In Regionen mit unzureichender Infrastruktur schafft MercadoLibre ein ganzes digitales Ökosystem – oft als Ersatz klassischer Banken oder Einzelhändler.
Auch in der Reisebranche übernehmen Plattformunternehmen zentrale Funktionen. Booking Holdings betreibt mit Booking.com, Priceline und Kayak einige der weltweit größten Buchungsportale. Trip.com wiederum wächst insbesondere im asiatischen Raum und baut seine Präsenz in Europa über die Tochter Skyscanner kontinuierlich aus. Beide Unternehmen setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz und datenbasierte Personalisierung, um den Kundennutzen und damit die Loyalität zu erhöhen.
Die Infrastruktur hinter digitalen Marktplätzen ist mindestens ebenso bedeutend wie die Plattformen selbst. Hier kommen spezialisierte Technologiedienstleister ins Spiel, die Unternehmen jeder Größenordnung den Einstieg in den Online-Handel ermöglichen.
Shopify ist ein prominentes Beispiel. Die Plattform erlaubt es Händlern, professionelle Online-Shops mit wenigen Klicks zu erstellen – inklusive Zahlungsabwicklung, Logistik-Schnittstellen und Marketinglösungen. Damit können selbst kleine Anbieter mit globalen Plattformen in Wettbewerb treten und ihre Produkte weltweit anbieten.
Wix.com und GoDaddy bieten ebenfalls umfangreiche Tools für Webpräsenz, E-Commerce und digitales Marketing. Insbesondere Selbstständige und kleine Unternehmen profitieren davon, ihre Reichweite durch eine digitale Infrastruktur kostengünstig zu erweitern. Ohne entsprechende Sichtbarkeit bleiben jedoch auch die besten Shops erfolglos – hier setzt The Trade Desk an. Das Unternehmen bietet datenbasiertes Programmatic Advertising, das eine gezielte Vermarktung von Produkten auf Plattformen wie Amazon oder MercadoLibre ermöglicht.
Plattformunternehmen stehen für mehr als nur technischen Fortschritt. Sie verkörpern eine neue Form der Ökonomie: skalierbar, global, datengetrieben. Im Unterschied zu klassischen Einzelhändlern oder Dienstleistern können sie neue Märkte ohne physische Expansion erschließen, Margen steigern und Kundenbeziehungen digital vertiefen.
Für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger ergibt sich daraus ein klarer Vorteil: Digitale Marktplätze verfügen nicht nur über hohe Wachstumsraten, sondern auch über robuste Geschäftsmodelle mit strukturellem Rückenwind. Wer frühzeitig auf etablierte Plattformunternehmen und vielversprechende Herausforderer setzt, kann direkt vom Wandel des weltweiten Handels profitieren.
Der boerse.de-Technologiefonds wurde entwickelt, um Anlegern einen einfachen und systematischen Zugang zu führenden Technologie-Unternehmen zu ermöglichen – darunter auch viele Plattformbetreiber aus dem Bereich der digitalen Marktplätze. Das Fonds-Konzept basiert auf einer Kombination aus bewährten Qualitätsaktien und dynamischen Wachstumswerten, um eine langfristig attraktive Renditestruktur zu erzielen.
60?Prozent des Fondsvolumens entfallen auf sogenannte Technologie-Champions. Diese Aktien zeichnen sich durch langjährige, erfolgreiche Kursverläufe, eine hohe wirtschaftliche Stabilität und solide Geschäftsmodelle aus. Viele dieser Champions sind globale Marktführer in Bereichen wie E-Commerce, Cloud-Computing, Online-Reisen oder digitalem Zahlungsverkehr.
Die verbleibenden 40?Prozent des Fonds werden im sogenannten Darwin-Portfolio investiert, das über 500 Technologie-Aktien umfasst. Ziel ist es, die aussichtsreichsten Titel frühzeitig zu identifizieren und gezielt aufzustocken – nach dem Prinzip „Survival of the Fittest“.
Weitere Informationen zum Fonds sowie zur dahinterstehenden Anlagestrategie finden sich im kostenlosen White Paper „Die Anlagestrategie des boerse.de-Technologiefonds“ von Prof. Dr. Hubert Dichtl und Thomas Müller. Es kann unverbindlich angefordert werden und bietet vertiefende Einblicke in die regelbasierte Vorgehensweise. Mehr Infos finden Sie auch unter www.boerse-technologiefonds.de.
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