Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
wie in meiner
letztjährigen Börsenprognose erwartet, haben die Börsen 2020 auf einem neuen Hoch beendet (Dax am 28.12., Dow Jones am 31.12.), doch wer hätte inmitten der Februar-/März-Turbulenzen solche Jahresendergebnisse für möglich gehalten: +29,0% im
BCDI USA, +17,7% durchschnittlicher Kursgewinn unserer 100 Champions (+10,5% im Euro), in den am 5. Mai eingeführten neuen Tranchen +12,2% (
boerse.de-Aktienfonds thesaurierend) bzw. +5,4% (
boerse.de-Weltfonds ausschüttend), +4,7% seit Börsenstart (3. Juni) im
BCDI Deutschland, +3,2% im boerse.de-Aktienfonds (+4,6% mit Ausschüttungen und im laufenden Geschäftsjahr +18,2%/+21,3% per Ende März), -1,6% im
BCDI und -8,0% im boerse.de-Weltfonds (+7,0% seit Neuausrichtung auf Champions im Juli).
2020 war – angeschoben durch die Corona-Verwerfungen – einmal mehr ein Jahr der Technologie-Aktien (Atoss Software +122,5%, Apple +70,5%, Amazon +62,6%), wodurch der Nasdaq um +41,0% nach oben katapultiert wurde (sogar +99,3% im Musterdepot
boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien). Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 7,3%, im Dax waren es +3,6%, während der breite Stoxx Europe 600 4,0% verlor und der Euro Stoxx 50 mit -5,0% endete. Also:
Nach den kräftigen Kursgewinnen von 2019 waren die zurückliegenden zwölf Monate für Buy-and-hold-Anleger im Endeffekt okay, aber ein regelrechtes Eldorado für Trendfolger und Investoren, die unseren eindringlichen Empfehlungen folgten und die Crash-Geschenke im März annahmen. Und auch in den kommenden zwölf Monaten wird es Disziplin und Nervenstärke brauchen. Denn:
1er-Jahre sind aus historischer Sicht schwierige Börsenjahre, was vor allem auf die ausgeprägte Kursschwäche im dritten Quartal, speziell im August und September, zurückzuführen ist. Aus Sicht des Jahrzehntzyklus wären deshalb für Dax und Dow Jones die Jahreshochs im Mai/Juni zu erwarten und die Jahrestiefs im September. Nach dem Regierungszyklus sollte der Dax (Wahljahr) das Jahrestief im Januar herausbilden und das Jahreshoch Ende Juli. Der US-Präsidentschaftszyklus (Nachwahljahr) spricht für Jahrestiefs der US-Indizes im Februar und Jahreshochs Ende Juli oder (abhängig vom Ausmaß der anschließenden Korrektur) doch vielleicht noch Ende Dezember. Allerdings:
Wie von mir am
25. März 2020 beschrieben, dürften die letztjährigen März-Tiefs sogar die Jahrzehnttiefs bedeuten. Der Dow Jones hatte damals in 40 Tagen fast 11.000 Punkte verloren und war in den Kursbereich des Jahres 2016 zurückgefallen, im Dax (-39% in 28 Tagen) ging es sogar auf den charttechnisch immens bedeutenden Ausbruchsbereich von 2013 zurück! Da beide Indizes inzwischen neue Höchstkurse erreicht haben, liegen nun Kaufsignale in der Luft, die eine neue Hausse-Phase einleiten dürften und damit erhebliches Überraschungspotenzial nach oben bereithalten. Mehr dazu im nächsten Editorial, doch angesichts dieser besonders positiv-spannenden charttechnischen Konstellation und der fehlenden Anlagealternativen, können sich im „Jahrzehnt der Aktie“ alle negativen Zyklenvorgaben als Makulatur erweisen. Doch natürlich:
Entscheidend ist nicht, was die Kurse machen sollten, sondern was tatsächlich an den Börsen passiert. Wenn Sie Ihr Portfolio nach unserer
Investment-Philosophie strukturieren, sind Sie auf alles, was da kommen mag, perfekt vorbereitet. Dann ist Ihr Depot überraschungsresitent aufgestellt, und das wird es 2021 brauchen ...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Quelle: boerse.de