+23% Kursgewinn stehen seit Jahresbeginn bei ASML zu Buche. Deutlich zweistellige Kursgewinne (und ein Allzeit-Hoch!) haben in Zeiten der Corona-Pandemie Seltenheitswert. Doch der niederländische Hersteller von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie verdient auch in Krisenzeiten gut: Im herausfordernden, ersten Corona-Quartal 2020 kam ASML auf einen Umsatz von 2,44 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der zuvor gekappten Prognose. Der Gewinn betrug 391 Millionen Euro und das Bestellvolumen zog im Vergleich zum Vorquartal um 28 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro an.
Auch langfristig entwickeln sich die Geschäfte von ASML sowie das Investoren-Sentiment äußerst positiv, wie der mustergültige Langfristchart des boerse.de-Aktienbrief-Champions verdeutlicht:
Doch woher rührt die Krisenfestigkeit der Niederländer und: lohnt sich der Einstieg jetzt noch?
Große Nummer für kleine Chips
Natürlich kann niemand die Zukunft orakeln, doch ASML’s Geschäftsentwicklung und Position als Weltmarktführer von Lithografiesystemen wecken Wachstumsfantasien. Das 1984 gemeinsam mit Philips gegründete Unternehmen beliefert führende Chiphersteller, wie Samsung oder Intel, mit der für die Massenproduktion benötigten Hardware, Software und damit verbundenen Service-Leistungen.
80% aller Chiphersteller weltweit sind Kunden von ASML, dessen weltweiter Marktanteil über 65% beträgt. Doch damit nicht genug: 2017 hat ASML als bislang einziger Anbieter überhaupt die ersten zwölf EUV-Lithografie-Geräte zur Belichtung von Halbleitern an Kunden ausgeliefert. Dabei hatte jede der riesigen Maschinen in etwa die Größe eines Busses. Mit der noch jungen und sehr komplexen EUV-Technologie lassen sich kleinste Strukturen erzeugen. Computerchips werden dadurch immer effizienter, schneller und tendenziell günstiger. Allesamt Eigenschaften, die durch die zunehmende Digitalisierung, Trends wie Industrie 4.0, künstliche Intelligenz oder die 5G-Mobilfunktechnik weiterhin an Bedeutung gewinnen könnten.
ASML ist mit einer Marktkapitalisierung von über 143 Milliarden Euro inzwischen fast so wertvoll wie Dax-Schwergewicht SAP (153 Milliarden Euro). Viele Analysten trauen der Aktie trotz möglicher Unwägbarkeiten infolge der Corona-Krise weitere Kursgewinne zu und auch die Kennzahlen der Performance-Analyse sprechen eine deutliche Sprache: Die ASML-Aktie hat sich mit einer Gewinn-Konstanz von 95%, einer unterdurchschnittlichen Verlustratio von 1,64 und ansehnlichen 27% Kursgewinn p.a. im 10-Jahres Mittel ihren Champions-Status redlich verdient.
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Renditestarke Investments wünscht Ihnen Ihr
Peter Steidler
Prokurist
boerse.de-Vermögensverwaltung
Quelle: boerse.de