Diese Tendenz wird vor allem bei Privatanlegern sichtbar, die Kunden bei Onlinebrokern wie Cortal Consors, der DAB Bank oder der Commerzbank-Tochter Comdirect sind. Viele Short-ETFs werden für das kurzfristige Trading verwendet. Anleger setzen sie anstelle von Optionsscheinen oder Zertifikaten ein.
Problematisch an Short-ETFs ist aber, dass diese einen Abwärtstrend nur auf Tagesbasis nachvollziehen. Hält man diese Indexfonds über einen längeren Zeitraum, kann es zu erheblichen Abweichungen von der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index kommen.
Von der Nachfrage nach Short-ETFs profitieren gehebelte Indexfonds, die an der Frankfurter Börse zwei Prozent aller ETFs betragen. Auch Short-ETFs sind als gehebelte Variante verfügbar. Obwohl diese Produkte vorrangig für institutionelle Investoren entwickelt wurden, finden sie bei Privatanlegern Anklang. Auch hier gilt: Gehebelte ETFs spiegeln die Wertentwicklung nur auf Tagesbasis wider.
Quelle: boerse.de