Australien kritisiert ETFs

Donnerstag, 25.08.11 09:30
Bildquelle: iStock by Getty Images
Rosenheim (boerse.de) - Wie bereits zuvor andere Länder kritisiert auch die australische Finanzaufsicht Australian Securities & Investments Commission (ASIC) Indexfonds als risikoreich, wenig transparent und äußerst komplex.

 

Das dynamische Wachstum des ETF-Segments verleite die Emittenten zu immer risikoreicheren Konstruktionen. Der ETF-Markt auf dem fünften Kontinent ist im Vergleich zu Europa und den USA noch relativ unbedeutend, zeigt aber eine deutliche Expansion.

 

Bemängelt wird, dass Swap-Geschäfte in synthetischen Indexfonds nicht transparent und nachvollziehbar seien. Auch die Zusammensetzung der Portfolios sei nicht immer erkennbar. Als Gefahr sieht die Behörde mögliche Ausfälle bei Swap-Geschäften, wenn ein Vertragspartner zahlungsunfähig würde. Bei voll replizierenden ETFs, die alle Wertpapiere im Portfolio halten, besteht dieses Risiko nicht.

 

Die australische Aufsichtsbehörde kritisiert zudem, dass beim Handel mit ETFs gelegentlich eine Abweichung von Nettoinventarwert auftrete. Das heißt: Die ETF-Emittenten bemühten sich zu wenig, den Tracking Error, die Abweichung des Kurswertes, gering zu halten. Darüber hinaus war die Behörde skeptisch gegenüber Bezeichnungen wie ETCs, ETNs und ETFs, deren Bedeutung Anleger nur unzulänglich verstünden und daher die unterschiedlichen Risiken nicht einschätzen könnten.

Quelle: boerse.de

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