Wie so oft in der Vergangenheit folgt auf einen Krypto-Hype aktuell eine Phase der Ernüchterung. Rund um die US-Präsidentschaftswahl waren für Coins und Token noch „goldene Zeiten”. So gewannen beispielsweise Bitcoin, Ethereum und Shiba Inu im November 2024 auf Monatssicht jeweils über 40% an Wert, und Dogecoin brachten es sogar auf etwa +200%.
Seit Jahresbeginn 2025 sind Bitcoin, Ether und zahlreiche Meme-Coins jedoch massiv im Wert gesunken, und die Euphorie der vergangenen Monate ist verflogen. boerse.de-Aktienbrief-Leser wissen natürlich, dass Kryptowährungen generell eine höchst spekulative Angelegenheit sind, die nicht zum langfristigen Vermögensaufbau geeignet ist. Einige Krypto-Spekulanten fragen sich aber möglicherweise dennoch, ob ihnen eine längere Durststrecke bevorstehen könnte – oder ob sich der Einstieg gerade jetzt lohnt.
Ein Blick zurück: Am 20. Januar 2025, dem Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump, erreichte der Bitcoin-Kurs mit 109.000 Dollar ein neues Allzeithoch. Doch nur zwei Monate später notierte er rund 22% niedriger bei etwa 85.000 Dollar. Die zweitgrößte Cyberdevise Ethereum hat ebenfalls stark nachgegeben: Nach einem Höchststand von über 3500 Dollar Anfang Januar fiel der Kurs um mehr als 40% auf rund 2100 Dollar (Stand: 24. März 2025).
Auch die als „Spaßwährungen” konzipierten Meme-Coins sind von der Marktkorrektur betroffen. Der von Elon Musk oft beworbene Dogecoin (DOGE) rutschte im Vergleichszeitraum um etwa 40% ab und der TRUMP-Coin des US-Präsidenten rauschte nach einem Höchststand von 8,50 Dollar um über 55% in die Tiefe.
Diesen Abwärtstrend haben mehrere Faktoren ausgelöst, wobei die Enttäuschung über die Politik von Donald Trump wohl das „Zünglein an der Waage” war. Während er im Wahlkampf noch eine äußerst krypto-freundliche Haltung zeigte, blieben die angekündigten, weitreichenden Maßnahmen aus. Vor allem die erhoffte nationale Bitcoin-Reserve der USA entpuppte sich als Enttäuschung: Statt neue Bestände zu kaufen, überführt die Regierung lediglich beschlagnahmte Bitcoin in die Reserve. Diese Nachricht war für viele Anleger ein Signal zum Verkauf.
Zusätzlich belasten makroökonomische Faktoren den Kryptomarkt. Die anhaltende Unsicherheit über die Zinspolitik der US-Notenbank sorgt für Zurückhaltung bei den Investoren. Gleichzeitig ziehen institutionelle Anleger zunehmend Kapital aus Bitcoin-ETFs ab – allein in den vergangenen sechs Wochen belief sich das Minus auf rund fünf Milliarden Dollar. Diese Entwicklung verstärkt den Verkaufsdruck und könnte zu einem weiteren Krypto-Kursverfall führen.
Was Bitcoin & Co. in Zukunft erwarten wird, kann aktuell natürlich niemand vorhersehen. Eines sollte jedem Anleger jedoch klar sein: Kryptowährungen oder gar Meme-Coins eignen sich aufgrund ihrer extremen Volatilität bis hin zum möglichen Totalverlust nicht als Fundament für den Vermögensaufbau. Das ist auch gar nicht nötig. Denn mit den insgesamt 100 Champions-Aktien aus dem boerse.de-Aktienbrief (hier kostenlos Probelesen) profitieren Sie von der hohen Anlagequalität der langfristig besten Aktien der Welt. Das heißt: einer geringen Verlust-Ratio, einer hohen Gewinn-Konstanz und einer Rendite von aktuell gut 16% p.a. im Zehn-Jahres-Mittel.
Auf erfolgreiche Investments!
Ihre
Sabine Lembert
Quelle: boerse.de