Angetrieben von einer anhaltend lockeren Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) beendete der Dax die zurückliegende Woche mit einem Jahreshoch bei 11.203 Punkten. Auf Wochensicht konnte der deutsche Leitindex 6,57% zulegen. Damit markierte das deutsche Leitbarometer den stärksten Wochengewinn im laufenden Jahr. Unter dem Strich stand an jedem Wochentag nach Handelsschluss ein Kursgewinn.
Nach Überwinden der wichtigen 11.000-Punkte-Marke steht der Dax vor weiteren spannenden Tagen. Die Ursache für die erneute Kurs-Rallye zum Wochenausklang lag in der am Donnerstag bekannt gegebenen Verlängerung des Anleihen-Kaufprogramms durch die EZB bis Dezember 2017. Der Dow Jones zeigte sich in der zurückliegenden Woche in Rekordlaune. So kletterte das US-amerikanische Leitbarometer am Freitag um 0,72% auf 19.757 Punkte und schloss damit auf Rekordhoch. Auf Wochensicht bedeutete das ein Plus von 3,06%.
Bankenwerte mit der besten Performance im Dax
Vor allem die Aktienkurse von Banken profitierten durch die Verlängerung des Anleihen-Kaufprogramms. So setzten sich Deutsche Bank und Commerzbank mit einem Wochenplus von 16,90% bzw. 15,64% an die Spitze des deutschen Leitindex. BMW gewann 12,27% und landete damit auf Rang drei. Das Energie-Unternehmen RWE wies als einziger Wert im Dax eine negative Wochenperformance aus (-2,95%). Komplettiert werden die Flop 3 von Vonovia (+1,89%) und Merck KGaA (+1,99%).
Zinspolitik-Entscheidung der Fed im Mittelpunkt
Auch in der laufenden Woche dürften die Notenbanken in den Mittelpunkt des Börsengeschehens rücken. Denn am Mittwochabend entscheidet die US-amerikanische Notenbank Fed über eine Zinserhöhung. Dabei könnte die Fed den Leitzins um 25 Basispunkte erhöhen. Aktuell liegt der Leitzins in einer Spanne von 0,25 bis 0,50%.
Ölpreis so teuer wie seit Sommer 2015 nicht mehr
Für Gesprächsstoff unter Marktteilnehmern sorgt aktuell auch der Ölpreis. Am Montagmorgen verteuerte sich ein Barrell der Sorte WTI um 5,25%. Damit erreicht das „schwarze Gold“ den höchsten Stand seit 6. Juli 2015. Auslöser für den kräftigen Anstieg war eine Vereinbarung zwischen der Organisation Erdöl-exportierender Länder (OPEC) und weiterer nicht dem Förderkartell angehörender Nationen am Wochenende. Im Kern beinhaltet das Abkommen eine Kappung der Öl-Produktion, um einen weiteren Preisverfall entgegen zu treten.
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Quelle: boerse.de