Rosenheim (boerse.de) - China möchte das Angebot an ETFs deutlich ausweiten. Bislang gibt es nur vereinzelt Indexfonds, die die Wertentwicklung des chinesischen Aktienmarktes abbilden und sich auf inländische Indizes beschränken. Die Finanzaufsichtsbehörde China Securities Regulatory Commission (CSRC) strebt eine Deregulierung an und will demnächst auch ETFs zulassen, die sich auf ausländische Märkte beziehen. Die CSRC bearbeitet bereits einen Zulassungsantrag der chinesischen Fondsgesellschaft E Fund Management.
Der chinesische ETF-Markt ist der drittgrößte in der asiatisch-pazifischen Region hinter Japan und Hongkong, wie aus einem Bericht der Deutschen Bank hervorgeht. Mit einem Volumen von 12 Milliarden US-Dollar ist die ETF-Branche im Vergleich zu Europa (270 Milliarden US-Dollar) und den USA (939 Milliarden US-Dollar) noch klein.
Einige chinesische Fondsgesellschaften wie Bosera Asset Management, Harvest Fund Management und China Asset Management planen bereits die Emission von Indexfonds auf ausländische Märkte. Im Februar 2012 könnten die ersten ETFs auf den chinesischen Markt kommen, die die Wertentwicklung des S&P 500, des Dow Jones Index, des britischen FTSE 100 und des japanischen Topix abbilden. Es gilt als wahrscheinlich, dass die chinesische Zulassungsbehörde den Antrag zügig bearbeiten wird.
Quelle: boerse.de