Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
die Commerzbank gab heute die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr bekannt und präsentierte dabei gleich zwei Abschlüsse. Konkret:
Gemäß den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS konnte 2010 nach dem Vorjahresverlust von 5,4 Milliarden Euro wieder ein Gewinn in Höhe von 1,4 Milliarden eingefahren werden. Wird dagegen auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) bilanziert, verbuchte die Commerzbank rund 1,2 Milliarden Euro Verlust. Die Folge davon:
Das zweitgrößte deutsche Bankhaus muss daher keine Zinsen auf die Staatshilfe durch den Bankenrettungsfonds zahlen – denn maßgeblich dafür ist nunmal das HGB-Ergebnis. Commerzbank-Aktionäre gehen übrigens dieses Jahr ebenfalls leer aus. Während die übrigen Dax-Mitglieder ihre Anteilseigner mit insgesamt mehr als 25 Milliarden Euro an den 2010er-Gewinnen beteiligen, schüttet die Commerzbank als einziges Unternehmen im deutschen Leitindex keine Dividende aus.
Und auch Investoren, die sich ausschließlich an der Kursrendite orientieren, haben mit der Bank-Aktie auf lange Sicht keine Freude. Denn in der druckfrischen Aktienbrief-Ausgabe haben wir die wichtigsten deutschen Indizes Dax, MDax, TecDax und SDax einem ausführlichen Kennzahlen-Check unterzogen. Das Ergebnis:
In der Zehnjahresbetrachtung erwies sich die Commerzbank-Aktie auf Grundlage der Performance-Analyse als schlimmster Kapitalvernichter im Dax. Denn seit 2001 haben Anleger hier im Schnitt 14,2% pro Jahr verloren. Dadurch wurden bspw. bei einem einmaligen Investment in Höhe von 10.000 Euro mehr als 8000 verbrannt! Doch:
Es geht sogar noch schlimmer, wie die Performance-Analyse der SDax-Titel beweist. Denn hier ist ein 10.000er-Investment beim heftigsten Kapitalvernichter MLP sogar auf nur noch rund 650 Euro zusammengeschmolzen. Im Schnitt entspricht dies einem jährlichen Verlust von rund 23%.
Anlegern, die schon seit Jahren an dem Papier des Finanzdienstleisters festhalten, dürfte daher auch die heute angekündigte Dividendenerhöhung auf 0,30 Euro je Aktie nur ein müdes Lächeln abringen. Denn aktuell entspricht dies zwar einer Rendite von 4,0%, doch gegenüber dem Einstandskurs vor zehn Jahren sind es lediglich 0,25%. Sie sehen:
Die Performance-Analyse hilft Ihnen nicht nur bei der Suche nach den langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt, sondern zeigt Ihnen auch knallhart, bei welchen Werten Investoren langfristig massive Verluste einfahren.
Wenn Sie wissen wollen, wie die schwärzesten Schafe in den wichtigsten deutschen Aktienindizes neben Commerzbank und MLP heißen,
sollten Sie den boerse.de-Aktienbrief jetzt zu einem kostenlosen Test anfordern. Zumal:
Als Test-Geschenk können Sie dann auch Ihr ganz persönliches Depot von uns kostenlos auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Sie erfahren dabei, zu welchen Werten es womöglich aus Sicht der Performance-Analyse langfristig bessere Alternativen gibt, und wie diese heißen.
Diesen Service sollten Sie sich nicht entgehen lassen!
Mit bester Empfehlung
Jochen Appeltauer
Stellv. Chefredakteur boerse.de-Aktienbrief
Quelle: bv