Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
der 19. Juni ist für unzählige Deutsche mit finanziell schmerzlichen Erinnerungen verbunden. Denn an diesem Tag sammelte die Deutsche Telekom vor zehn Jahren zum dritten Mal frisches Kapital an der Börse ein, wobei die 200 Millionen T-Aktien zu einem Preis von 66,50 Euro reißenden Absatz fanden. Viele Anleger betrachteten dies sogar als Schnäppchenkauf, zumal die Deutsche Telekom drei Monate zuvor bei über 100 Euro notierte. Jedoch:
Bereits am nächsten Handelstag sackte der Kurs unter den GD200 und stürzte dann regelrecht in den Abgrund. Dort blieb der Titel praktisch bis heute, denn zurzeit wird die T-Aktie für 9,70 Euro gehandelt. Das bedeutet, dass mit diesem Investment 85% des eingesetzten Kapitals vernichtet wurden. Rund 17.000 Privatanleger fühlten sich geprellt und haben wegen eventueller Fehl- bzw. Nichtinformationen im Börsenprospekt Klage eingebracht. Das Verfahren wird nach Meinung von Rechtsexperten noch mindestens fünf Jahre laufen – Ausgang ungewiss. Welche Lehren können wir nun aus diesem „T-bakel“ ziehen? Grundsätzlich gilt:
Finger weg von Neuemissionen bzw. von Aktien, die erst kurz an der Börse notieren! Denn ob der Ausgabepreis dem fairen Wert des jeweiligen Unternehmens entspricht, stellt sich immer erst im Nachhinein heraus. Um solch bösen Überraschungen wie bei der Deutschen Telekom zu vermeiden, empfehlen wir im boerse.de-Aktienbrief daher, ausschließlich Aktien zu kaufen, die sich über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren an der Börse bewährt haben. Denn ein langfristiger Chartverlauf sagt mehr als jeder Börsenprospekt. Da letztlich in den Kursen alle Informationen enthalten sind, lassen sich aufgrund von Kurs-Lebensläufen objektive Performance-Kennzahlen errechnen, mit denen Aktien hinsichtlich Rendite und Risiko verlässlich eingeschätzt und vergleichbar gemacht werden können. Auf dieser Grundlage zählt die Deutsche Telekom mit einer durchschnittlichen Negativrendite von –14% p.a. seit Jahren zu den Dauer-Verkaufsempfehlungen im boerse.de-Aktienbrief. Aber auch bei den besten Aktien der Welt ist nicht jeder Tag ein Kauftag. Sie wissen:
Kurse bewegen sich in Trends, die mit Hilfe gleitender Kursdurchschnitte identifiziert werden können. Langfristige Trends werden dabei am besten mit der 200-Tage-Linie abgebildet. Entsprechend sollten Käufe ausschließlich im Aufwärtstrend getätigt werden, also wenn der Kurs oberhalb des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts notiert. Dabei gilt ein Überkreuzen dieses GD200 als Kaufsignal. Das heißt:
Um dauerhaft an der Börse überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, folgen Sie einfach den Trends und setzen Sie auf die laut Performance-Analyse weltweit sichersten und erfolgreichsten Aktien.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr
Thomas Driendl
P.S.: Thomas Driendl erklärt Ihnen mehr zum Thema Aktien-Anlage im kostenlosen AktienAusblick (hier eintragen) und unterstützt Sie mit konkreten Empfehlungen im boerse.de-Aktienbrief. Hier kostenlos testen.
Quelle: bv