Rosenheim (boerse.de) - Die Europäische Kommission will im Zusammenhang mit den neuen Richtlinien für Indexfonds den ETF-Handel innerhalb der Europäischen Union systematisch vereinheitlichen. Diese Woche hat die Kommission einen neuen Vorschlag unterbreitet, um den zerklüfteten und segmentierten ETF-Handel in Europa zu vereinheitlichen und zu harmonisieren.
Market Maker, die für die Bereitstellung von Liquidität im ETF-Handel verantwortlich sind, sollen zukünftig ETF-Transaktionen innerhalb von zwei Tagen abschließen. Mit dieser Maßnahme möchte die EU-Kommission das Settlement, den endgültigen Abschluss einer Transaktion, beschleunigen, um Risiken zu verringern, die sich ergeben, wenn der Zahlungsausgleich zu langsam oder verzögert erfolgt.
Market Maker, die sich nicht an die Abwicklungsfrist halten, sollen mit einer Strafe belegt werden. Zurzeit müssen ETF-Transaktionen je nach EU-Land zwei oder drei Tage nach dem Zustandekommen des Vertragsabschlusses vollständig abgewickelt werden. Bislang ist noch nicht festgelegt, wie hoch die Sanktion für ein verspätetes Settlement sein wird und ab welchem Zeitpunkt ein Verstoß vorliegen soll.
Quelle: boerse.de