Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
die Börsen laufen und laufen und halten sich damit nach wie vor perfekt an
die große Börsenvision, die wir vor zwei Jahren erstmals skizziert hatten
und an dieser Stelle sowie im Marktausblick immer wieder aktualisieren.
Gerade deshalb wichtig:
Denken Sie bei Ihren täglichen Depotgewinnen stets daran, dass wir zwar
noch einige Wochen steigende Kurse erleben werden, danach aber ein
markttechnischer Crash auf dem Programm steht, der noch einmal eine
phantastische langfristige Einkaufschance eröffnen wird. Die Indizes dürften
dann binnen weniger Wochen 10% bis 15% verlieren, aber bis 2009/
2010 im Mittel um 50%, vielleicht sogar 70% zulegen. D.h.:
Im Herbst wird sich ein überragendes Chance/Risiko-Verhältnis für den
Anlagehorizont der nächsten zwei bis drei Jahre eröffnen. Laufen Sie den
Kursen daher jetzt nicht mehr hinterher, sondern warten Sie (genauso wie
zuletzt im ersten Quartal 2006) in aller Ruhe ab. Und überprüfen Sie, in
welchen Bereichen Sie noch unterinvestiert sind, also im vierten Quartal
einkaufen sollten. Geben Sie sich und Ihrem Depot am besten einen Plan, den Sie zunächst in die Schublade
legen und der Ihre Leitlinie sein soll, wenn alle um Sie herum panisch reagieren.
In den bevorstehenden Börsenturbulenzen zwischen August und Oktober wird der Dax natürlich - wie immer
heftiger unter die Räder kommen als der Dow Jones. Dementsprechend wird der Schlussverkauf in den USA nicht
so billig werden, wie hierzulande, aber Sie sollten sich dennoch dann vor allem den Einstieg in die amerikanischen
Top-Qualitäten überlegen. Denn dort können Sie Klassiker kaufen, die zwar kurzfristig aus der Mode sind,
aber letztendlich jeden Trend überstehen werden. Und damit handeln Sie (als Deutscher) absolut antizyklisch!
Im Weltindex MSCI, dem am häufigsten als Benchmark verwendeten Marktbarometer, sind US-Aktien mit rund
45% gewichtet. Von unseren 100 Champions stammen sogar 64 aus den USA, die auf einen Anteil von 54% im
BCI kommen. In ein vernünftig strukturiertes Depot gehört also ein US-Anteil von rund 50%, sofern dabei wirklich
langfristig gedacht wird. Doch private und genauso professionelle Investoren aus Deutschland sind in den USA
massiv unterinvestiert. So haben US-Titel in den Depots der bei Firstfive gelisteten deutschen Vermögensverwalter
nur einen Anteil von durchschnittlich 12% und Privatanleger sind nach einer Analyse von mehr als 100.000
Depots sogar nur noch mit 3% in den USA vertreten - aber nicht weil hier zuletzt wieder eingekauft wurde, sondern
einfach, weil noch Unmengen der zwischen 2000 und 2003 zusammengeprügelten Technologie-Titel als
Erinnerungsposition verblieben sind! Diese extrem niedrige US-Quote hatte soeben ein bemerkenswerter Handelsblatt-
Kommentar thematisiert, der zu dem Schluss kam, dass die USA mittlerweile so niedrig gewichtet sei,
also ob es sich um ein riskantes Schwellenland handeln würde!... Also:
Überdurchschnittliche Chancen eröffnen die Märkte, mit denen keiner rechnet. Setzen Sie in der nächsten Kaufphase
daher auf die vermeintlich langweiligen Anlagen und übergewichten Sie dann die USA. An der Wall Street
werden momentan neue Tops wie am Fließband produziert, aber die Welt redet über die Hausse im Exotenmarkt
China. Doch das Umschalten der Wahrnehmung ist wie immer nur eine Frage der Zeit!...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief
PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe
hier kostenlos downzuloaden. Quelle: bv