Die Erleichterung über den Kompromiss im US-Schuldenstreit hielt nur kurz an. Der starke Rückgang des ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA lässt die Sorge vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung erneut aufkeimen. So bleibt der DAX auch heute deutlich unter der psychologisch wichtigen 7.000er Marke. Das deutsche Börsenbarometer notierte am Vormittag bei 6.918 Punkten mit 0,5 Prozent im Minus. Das Tagestief war zuvor bei 6.862 Zählern festgestellt worden.
Die klare Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte jetzt aber wieder auf steigende Kurse des DAX. Es waren überwiegend Long-Zertifikate und Call-Optionsscheine gesucht. Der Euwax Sentiment Index pendelte am Vormittag hauptsächlich zwischen plus 25 und plus 50 Punkten.
Nach der Senkung der eigenen Jahresprognose am vergangenen Freitag legte der Handelskonzern Metro heute Zahlen vor, die von den Analysten mit Enttäuschung aufgenommen wurden. Die Aktie rutschte um 4,6 Prozent auf 36,09 Euro nach unten. Derivateanleger trennten sich zunächst von ihren Call-Optionsscheinen.
BMW konnte mit dem vorgelegten Zahlenwerk hingegen positiv überraschen. Die Aktie kletterte entsprechend um 1,6 Prozent auf 68,77 Euro. Viele Derivateanleger halten Call-Optionsscheine auf BMW im Depot. Vereinzelt kam es hier auch zu Gewinnmitnahmen.
Quelle: boerse.de