Express-Zertifikat auf BMW: Gebraucht, aber gut in Schuss - Zertifikateanalyse

Donnerstag, 08.07.21 12:10
Bildquelle: pixabay
Schwarzach am Main (www.zertifikatecheck.de) - Die Experten vom "ZertifikateJournal" präsentieren in ihrer aktuellen Ausgabe ein Express-Zertifikat Relax 07/2027 (ISIN DE000DK00CW8 / WKN DK00CW) von der DekaBank auf die BMW-Aktie (ISIN DE0005190003 / WKN 519000).

Die Autoverkäufe in den USA kämen nach dem Einbruch in der Corona-Krise wieder in Fahrt. Davon würden auch die deutschen Hersteller profitieren. So habe Volkswagen seinen US-Absatz zwischen Anfang April und Ende Juni gegenüber dem stark von der Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum um 72 Prozent auf 120.520 Neuwagen steigern können - das beste Verkaufsergebnis in einem Quartal seit 1973. BMW habe noch stärker zugelegt. Der Autobauer sei im zweiten Jahresviertel nach eigenen Angaben in den USA 96.561 Neuwagen unter eigener Marke los geworden, ein Anstieg von knapp 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Tochter Mini habe ein Plus von 77 Prozent geschafft.

Anleger würden sich dennoch zurückhalten: Die BMW-Aktie notiere auf Sicht von drei Monaten nahezu unverändert. Gründe dafür gebe es mehrere. Einer davon: Die Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante Delta. Diese könnte den Wirtschaftsaufschwung etwas verzögern, habe es aus dem Handel geheißen. Die Aktie habe sich zudem sehr gut entwickelt - binnen zwölf Monaten sei es um mehr als 46 Prozent nach oben gegangen. Allein deswegen würden Investoren immer häufiger zu Gewinnmitnahmen tendieren.

Sorgen bereite Anlegern außerdem der branchenweite Chipmangel. Wegen der Knappheit bei Halbleitern hätten die Autohersteller weltweit im ersten Quartal 1,4 Mio. Autos weniger produziert, im zweiten Quartal dürften es 1,6 Mio. werden, rechne die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group vor. Für das gesamte Jahr 2021 dürften sich die Ausfälle auf vier bis sechs Mio. Fahrzeuge belaufen. Und als wäre das noch nicht genug, müsse sich die Branche auch noch mit höheren Rohstoffkosten herumschlagen.

BMW rechne in diesem Jahr mit Gegenwind bei den Rohmaterialpreisen von bis zu einer Mrd. Euro, weil nach der Corona-Krise viele Rohstoffe und Vorprodukte knapp und schlecht lieferbar seien, unter anderem Stahl. Zwar würden die Münchener mit ihrem bereits vor der Krise gestarteten Sparprogramm dagegen halten und hätten angekündigt, die Produktionskosten weiter zu senken. Angesichts der derzeitigen Gemengelage dürfte die Aktie aber vorerst weiter nur schwer vorankommen. Dazu passt ein Express der DekaBank, das mit einer sinkenden Tilgungshürde ausgestattet wurde und derzeit unter Nennwert quotiert wird, so die Experten vom "ZertifikateJournal". (Ausgabe 26/2021) (08.07.2021/zc/a/a)

Quelle: aktiencheck



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