PLANEGG-MARTINSRIED (dpa-AFX) - Dem Pharmahersteller Formycon winken weitere Einnahmen aus einer Zweitvermarktung seines Biosimilars zu Bayers Augenmedikament Eylea. Die Klinge Biopharma GmbH schloss als Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte für das Biosmilar FYB203 dazu mit dem französischen Augenheilkunde-Spezialisten Horus Pharma eine Lizenzvereinbarung. Diese bezieht sich auf bestimmte europäische Länder, wie Formycon am Mittwoch in Planegg-Martinsried mitteilte. Die
Formycon-Aktie gewann vorbörslich rund drei Prozent.
Von den Voraus- und Meilensteinzahlungen, die sich daraus für Klinge ergeben, sowie den Beteiligungen am Nettoumsatz soll Formycon einen mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentsatz erhalten. Darüber hinaus werde
Formycon die Lieferkette für das Biosimilar koordinieren und zusätzliche Servicezahlungen sowie eine volumenabhängige Gewinnbeteiligung für die kommerzielle Marktversorgung erhalten, hieß es.
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Hier gratis anfordern ... Der Vereinbarung sind in diesem Jahr bereits mehrere Vertriebspartnerschaften für das Eylea-Biosimilar unter dem Namen Ahzantive vorangegangen. Parallel dazu soll das Mittel nun von Horus als Baiama auf den Markt gebracht werden.
Das Originalpräparat von
Bayer mit dem Wirkstoff Aflibercept wird zur Behandlung schwerer Netzhauterkrankungen eingesetzt, etwa der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (nAMD). Es ist bislang einer der wichtigsten Kassenschlager des
Dax-Konzerns . Der Absatz dürfte aber nach und nach wegen zunehmender Konkurrenz durch Nachahmer unter Druck geraten./tav/stw/men
Quelle: dpa-AFX