Rosenheim (boerse.de) - Der von der US-Investmentbank JP Morgan geplante Kupfer-ETF, der JPM XF Physical Copper Trust, ist in die Kritik geraten. Ein US-Senator fordert von der zuständigen Börsenaufsichtsbehörde ein Zulassungsverbot. Es wird befürchtet, dass der Kupfer-ETF zu deutlichen Verwerfungen am Rohstoffmarkt führen könnte. Der ETF müsste große Mengen des Industriemetalls als Sicherheit lagern, was zur Verknappung und zu einem drastischen Preisanstieg führen könnte. Auch eine höhere Schwankungsbreite der Kupfernotierungen wird nicht ausgeschlossen.
JP Morgan hat einen Zulassungsantrag im Juni 2012 bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Auch der US-Vermögensverwalter BlackRock möchte einen Kupfer-ETF auflegen. Nach den Schätzungen des Senators würden beide Kupferfonds ein Drittel der weltweiten Kupfervorräte umfassen. Der ETF-Emittent weist diese Zahlen zurück. Der ETF von JP Morgan werde nur 62.000 Tonnen Kupfer benötigen, während das weltweite Angebot sich auf 20 Millionen Tonnen belaufe.
Quelle: boerse.de