Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
der in seiner Art einmalige André Kostolany hat einmal gesagt „Wer gut
schlafen möchte, kauft Anleihen; wer gut Essen möchte, kauft Aktien“. Dieses
Bonmot sollte erklären, dass Aktienkäufer zwar die weitaus höheren
Renditen erzielen, sich dafür aber immer wieder mit schwierigen Börsenphasen
herumschlagen müssen. Und genau dafür sind die letzten Wochen
ein Musterbeispiel gewesen:
Der November war nichts für schwache Nerven und sogar einer der ungewöhnlichsten
Monate seit vielen Jahren. Denn die Börsen hatten sich davor
mit Bravour aus ihren Sommertiefs herausgekämpft, was im Dow Jones am
09.10. sogar in neuen All-Time-Highs mündete. Der Oktober war dann bei
13.930 im Dow sowie 8.019 im Dax beendet worden, so dass nach der
abgeschlossenen Sommerkorrektur für den historisch bisher außerordentlich
starken November eigentlich neue Tops auf der Agenda standen. Doch:
Die Börsen haben noch einmal Purzelbäume geschlagen und in der letzten
November-Handelswoche bei nur noch 12.724 bzw. 7.445 Zählern aufgeschlagen.
Das war begleitet von einem 27-Jahres-Hoch im Goldpreis sowie neuen All-Time-Highs im Rohöl
und im Euro/Dollar. Dementsprechend sind die öffentlichen Zweifel an einer Fortsetzung der langfristigen Aktien-
Hausse weiter gewachsen, während die ganze Welt davon überzeugt scheint, dass Gold und Rohöl nur noch den
Weg nach oben kennen und der US-Dollar bald wertlos wird. Dies zeigt einmal mehr, dass die Kurse die Stimmung
machen und nicht umgekehrt. Deshalb gilt es jetzt ganz besonders aufzupassen. Denn:
Wenn sich alle über die künftige Kursrichtung einig sind, bestehen die überragenden Gewinnmöglichkeiten
genau auf der anderen Seite der Märkte. Deshalb würde es nicht wundern, wenn auf die vielen Extremkurse dieser
Wochen nun heftige Bewegungen in die Gegenrichtung folgen. Denn welche News sollten die Märkte jetzt noch
überraschen können? Ich bin überzeugt davon:
Die Aktienbörsen stehen kurz vor dem Start neuer Rallyes, die ein außergewöhnlich erfolgreiches 2008 einleiten
werden. Nicht obwohl, sondern „weil“ der November sehr ungewöhnlich verlief, denn damit - durch dieses „Time-
Lag“ - hat sich das Trendpotential weiter vergrößert. Und es sind keine News mehr, dass sich die großen Dollar-
Besitzer - Russland, die arabischen Länder und China - vom Greenback mittel- und langfristig verabschieden
werden, denn genau deshalb notiert der Euro/Dollar ja auf einem Rekordhoch. Viel interessanter ist die Überlegung,
in welche Anlagen die riesigen Staatsfonds in Zukunft investieren werden. Das heißt:
Während US-Staatsanleihen immer uninteressanter werden, dürften die Aktienmärkte rund um den Globus von
neuen Käuferschichten profitieren, die vor wenigen Jahren noch niemand auf der Rechnung hatte. Denn der
Anlagedruck dieser Mega-Investoren kann sich eigentlich nur an den Aktienbörsen entladen. Und genau das
passt (genauso wie das nervige Zick-Zack der letzten Monate) in das große zyklische Bild, das bis 2009/2010
ganz außergewöhnliche Kursgewinne erwarten lässt. Wer die jüngsten Korrekturen zum Aktienkauf genutzt hat,
wird in den nächsten beiden Jahren gut Schlafen u n d gut Essen können...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief
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Quelle: bv