Der Kursverfall bei den beiden großen Energieversorgern EON und RWE nimmt kein Ende – und der Gegenwind vom Gesamtmarkt hat diesen noch verstärkt. Inzwischen hat die 1-Monats-Performance von RWE bereits -23,8% und damit an einen Crash erinnernde Zustände erreicht. Auf Jahressicht hat sich der RWE Aktienkurs in etwa halbiert. Bei EON sieht es immerhin nicht ganz so schlimm aus: 1-Monats-Performance von -13,4%, Jahresperformance von rund -21,7%. Aber auch hier ist Marktkapitalisierung im Milliardenbereich verdampft. Beide Unternehmen sind bekanntlich im Bereich der konventionellen Energieerzeugung stark engagiert und leiden entsprechend unter der deutschen Energiewende. EON hat darauf übrigens drastischer als RWE reagiert: Der Bereich „konventionelle Energie“ soll komplett abgespalten werden, EON will sich stattdessen auf Vertrieb und Ökostrom sowie Netze konzentrieren. Vielleicht ist die im Vergleich zu RWE relativ bessere Performance darauf zurückzuführen. RWE hingegen kann auch wegen der zahlreichen kommunalen Aktionäre drastische Kurswechsel nicht so leicht durchführen. Der Kursverfall bei RWE trifft auch die kommunalen Aktionäre hart: Diese müssen dieses Jahr auf ihre Beteiligung an RWE voraussichtlich hohe Abschreibungen vornehmen.
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Quelle: boerse.de