Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
die jüngste US-Leitzinssenkung war schon wieder ein „Non-Event“, da Ben
Bernanke bereits mit dem überraschend kräftigen Zins-Schritt im September
die Geldschleusen geöffnet hatte. Das war ein Signal des Notenbank-
Chefs, den Finanzmärkten im Krisenfall relativ bedenkenlos zur Seite zu
stehen. Demnach:
Es wird weiter Politik der FED sein, die Welt mit Dollars zu überfluten und im
Zweifel alle Inflationsgefahren hinten an zu stellen. Damit wird das momentan
in allen Medien diskutierte Stichwort Inflation aber auch ein bedeutendes
Thema für alle Investmententscheidungen der nächsten Jahre. Zumal:
Die sog. „gefühlte Inflation“ kennen wir alle, denn wir zahlen heute im Restaurant
oder beim Autokauf einen Betrag in Euro, der vor Jahren ungefähr
in D-Mark fällig war. Das kommt in den weitaus niedrigeren offiziellen
Inflationsstatistiken nicht zum Ausdruck, wobei in den USA durch ihren
hedonistischen Berechnungsansatz (in dem z.B. verbesserte PC-Rechnerleistungen
enthalten sind), geradezu absurd niedrige Teuerungsraten veröffentlicht
werden. Jetzt hat aber sogar Bundesbank-Chef Axel Weber Alarm geschlagen und betont, dass die
(offizielle) Inflation bis zum Jahresende auf 3% ansteigen könnte. Das wäre ein Niveau, das es in den letzten 13
Jahren nicht mehr gegeben hat. Rückblick:
In 1994 hatte die Inflationsrate in Deutschland 2,7% betragen, aber danach lagen die Teuerungsraten zwischen
nur noch 0,6% (1999) und 2,0% (2001). Es deutet viel darauf hin, dass die Inflation nun eine dauerhafte Aufwärtstrendwende
vollzieht und wir uns zumindest auf eine Phasen wie 1980-83 (mit einem jährlichen Preisanstieg
zwischen 5,3% und 6,3%) einstellen müssen. Das ist aber noch kein Worst-Case, denn in den 5 Jahren zwischen
1971 und 1975 kam es zu jährlichen Inflationsraten zwischen 5,3% und 7%. In 1973 war der Ölpreis explodiert
(was heute kaum vorstellbare Sonntags-Fahrverbote zur Folge hatte), notierte aber noch unter 10 Dollar, genauso
wie 1998. Jetzt steht aber die 100-Dollar-Marke im Fokus! Rechnen wir:
Ein Investment von 1000 Währungseinheiten schmilzt innerhalb von 10 Jahren bei einer Inflationsrate von 3%
auf 7374 ab und bei 6% Preissteigerung auf nur noch 4010. Wer also heute langfristig in Geldwerte investiert
(Bundesanleihen, Sparbriefe, Festgelder etc.), hat für die nächsten Jahre eigentlich nur geringe Chancen auf
einen Substanzerhalt. Das ist und klingt nicht gut, passt aber perfekt in unsere langfristige Börsenvision. Denn:
An dieser Stelle und in meinem Buch „Gewinnen mit Börsenzyklen“ habe ich weit im Voraus die Korrekturen von
2006 und 2007 skizziert, denen sich ein gewaltiger Hausse-Schub bis zum Ende des Jahrzehnts anschließen
sollte. Die Korrekturen liegen nun hinter uns und da die Notenbanken jetzt inflationieren (was perfekt ins Bild
passt), ist das wie eine Art Blankoscheck für eine Fortsetzung der Super-Hausse der Aktienbörsen bis 2009/2010
(danach werden die Geld-Spritzen keine Wirkung mehr haben). Reduzieren Sie also dringend Ihre Zinsanlagen
und investieren Sie in die besten Aktien der Welt. Lösen Sie die Notenbank-Geschenke jetzt einfach ein!...
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief
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Quelle: bv