Machen Sie es selbst!

Mittwoch, 30.09.09 15:31
Bildquelle: iStock by Getty Images

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

bis Frühjahr zogen Anleger massenweise Gelder von den Aktienmärkten ab und flüchteten in Liquidität. Nachdem Dax, Dow Jones und Co. mittlerweile in fulminanter Manier die Trendwende vollzogen haben, findet langsam aber sicher ein Umdenken statt. Dabei erfreuen sich vor allem Aktienfonds wieder steigender Beliebtheit. So verzeichnete der Bundesverband für Investment und Asset Management (BVI) allein im August Mittelzuflüsse von 1,5 Milliarden Euro in solche Anlageinstrumente. Doch bevor Sie jetzt auf diesen Zug aufspringen, sollten Sie bedenken:

Nach Berechnungen der Londoner Fondsresearchfirma Lipper haben die laufenden Fondsgebühren einen neuen Höchststand erreicht. Neben einmaligen Ausgabeaufschlägen, die bei vielen Produkten 5 bis 5,5 Prozent der Kaufsumme betragen, sind die jährlichen Management- und Verwaltungskosten aufgrund erhöhter Vertriebsaufwendungen innerhalb der vergangenen zehn Jahre von durchschnittlich 1,13 Prozent auf 1,47 Prozent gestiegen. Das entspricht einer Anhebung von 30%. Dazu kommt:

Zahlreiche große Fondsanbieter führen sukzessive erfolgsabhängige Performancegebühren ein, um damit am Anlageerfolg mitnaschen zu können. So sind bspw. seit der Einführung vor zwei Jahren alle Aktienfondsprodukte der Deka mit dieser Zusatzgebühr ausgestattet. Damit fließt ein Teil des Mehrertrags, den der Fonds zum Vergleichsindex erwirtschaftet, wiederum in die Kassen der Sparkassen-Fondstochter. Schlimm daran ist, dass diese Gebühr, die im Branchenschnitt 1,5 bis 2 Prozent beträgt, auch dann fällig wird, wenn der Fonds verliert, aber marginal über dem Vergleichsindex liegt. Dabei sollten Sie wissen:

Nur die wenigsten Fonds schlagen auf lange Sicht die Markt-Renditen. So fand die Ratingagentur Feri heraus, dass die Performance von 576 untersuchten Produkten in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich zwei Prozent schlechter ausfiel, als die des jeweiligen Index. Das heißt:

Investieren Sie lieber in einen kostengünstigen und transparenten ETF (Exchange Traded Funds), der einen Index wie z.B. den Dax 1:1 nachbildet. Oder machen Sie es selbst und stellen Ihr eigenes Portfolio mit Qualitätsaktien zusammen. Bei der Auswahl der besten Werte und dem Kauftiming stehen wir Ihnen im boerse.de-Aktienbrief mit konkreten Empfehlungen zur Seite. Völlig unabhängig, provisionsfrei und ausschließlich auf Basis objektiver Performance-Kennzahlen.

Mit besten Empfehlungen
Ihr

Thomas Driendl

 
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Quelle: bv



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