Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
es braucht noch einige Wochen, bis die mittelfristigen Perspektiven der Börsen wieder vernünftig einzuordnen sind. Natürlich wird sich die langfristige Liquiditäts-Hausse weiter fortsetzen, zumal die Kurse ab Oktober wieder zyklischen Rückenwind bekommen. Doch um die Kursziele per Jahresende und vor allem für 2012 ins Auge fassen zu können, ist zunächst abzuwarten, wo die Märkte ihren endgültigen Boden finden.
Unter „normalen“ Umständen wäre nach dem heftigen Ausverkauf nicht mehr viel nach unten möglich, denn die großen Aktienindizes haben binnen 14 Tagen im Mittel 20% verloren. Besonders heftig traf es den Dax, der seit dem Juli-Hoch um knapp 2200 Punkte oder 29% weggebrochen ist. Weltweit wurden selbst grundsolide Unternehmen so zerpflückt, als ob massive Gewinneinbrüche drohen würden. Dabei fahren Top-Firmen heute Rekordergebnisse ein, sodass allenfalls mit einem Rückgang der hohen Gewinndynamik zu rechnen ist. Doch die Zeiten sind heute alles andere als „normal“, was z.B. auch die ständig nach oben geschobenen Kursrekorde im Gold unterstreichen. Der Goldpreis hat allein seit 1. Juli ein Viertel gewonnen, und damit geht es um nicht weniger als um die Zukunft unseres Finanzsystems. Deshalb:
Unterscheiden Sie bitte strikt zwischen den maroden Staatsfinanzen und den glänzend verdienenden – übrigens historisch jetzt um so günstiger bewerteten – Unternehmen der westlichen Welt. Die Politik stolpert von einer Krisensitzung zur nächsten, kann aber keine Lösung finden. Unter Überschriften wie Schuldenobergrenze oder Euro-Bonds geht es letztlich doch nur darum, mit dem Anstrich der Legalität mehr Dollars oder Euros zu drucken. So verliert unser Geld beständig an Wert, und im gleichen Maß gewinnen alle Sachwerte nominal an Wert. Bedenken wir:
Wer sein Geld in Gold, Silber und Aktien tauscht, wechselt von der mehr oder weniger virtuellen in die reale Welt. Denn solange Geld keinerlei Deckungsanforderungen unterliegt, basiert dessen Wert allein auf Vertrauen, – das sich nun immer deutlicher in Luft auflöst. Hinter Sachwerten steht indes eine Substanz, für die es natürlich keinen absoluten Wert gibt, sondern ständig wechselnde Werteinschätzungen. Diese werden von Menschen gemacht und können mitunter – wie wir gerade wieder erleben – extremen Schwankungen unterliegen. Doch im Gegensatz zum Münzwurf entwickeln sich hier zumeist Trends, und diesen Trends gilt es stets zu folgen. Zumal:
Eine Unze Gold oder Silber stehen nun einmal für Edelmetalle im Normgewicht von 31,1 Gramm. Dieses „Geld“ ist nicht von Regierungen oder Notenbanken beliebig vermehrbar, sondern muss aufwändig gefördert werden und dient daher seit Tausenden von Jahren weltweit als Speicher zur Wertaufbewahrung. Und wenn Sie Aktien kaufen, beteiligen Sie sich an lebendigen Organismen und damit weniger Bürostühlen, Maschinen oder Immobilien, sondern vor allem an Technologien, Patenten, Marken und der Innovationsfähigkeit der Menschheit. Deshalb sollten Sie Ihr Vermögen primär in Edelmetalle sowie – so lange die Trends nach oben zeigen – in die besten Aktien der Welt investieren. Machen Sie sich daher für den Wiedereinstieg an der Aktienbörse bereit, aber seien Sie noch ein wenig geduldig. Wir sagen Ihnen, wann Sie wieder kaufen können.
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Herausgeber
boerse.de-Aktienbrief
PS: Dies ist das Editorial aus dem boerse.de-Aktienbrief, dem Börsenbrief für die laut Performance-Analyse 100 erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt. Wenn auch Sie Ihr Kapital mit diesen Champions-Aktien im Schnitt alle vier Jahre verdoppeln wollen, lade ich Sie herzlich ein, die aktuelle Aktienbrief-Ausgabe hier kostenlos downzuloaden.
Quelle: bv