Rosenheim (boerse.de) - Die Fonds-Ratingagentur Morningstar hat eine Umfrage zu ETFs durchgeführt. Viele Investoren agieren wegen der Krise vorsichtiger. 55 Prozent der professionellen Investoren und 35 Prozent der Privatanleger sind skeptisch gegenüber Indexfonds, die Derivate einsetzen. Bei der letzten Umfrage im März 2011 äußerten nur 33 Prozent der Investoren und 23 Prozent der Privatanleger Vorbehalte.
90 Prozent der Befragten wollen in Zukunft vorwiegend physisch replizierende ETFs einsetzen, die alle Wertpapiere im Portfolio halten. Nur zwei Prozent der Anleger würden auch weiterhin uneingeschränkt Indexfonds mit Swaps akzeptieren. Im März 2011 lag dieser Anteil noch bei 8 Prozent.
41 Prozent der Umfrageteilnehmer waren wegen des Kontrahentenrisikos in großer Sorge. Dieses Risiko ergibt sich aus einer möglichen Zahlungsunfähigkeit des Vertragspartners des Fonds. Im März 2011 belief sich dieser Prozentsatz noch auf 29 Prozent.
An der Umfrage von Morningstar beteiligten sich 501 Privatanleger und 92 institutionelle Investoren aus Großbritannien.
Quelle: boerse.de