(boerse.de)- Die Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften in Stockholm sorgte für eine Überraschung. Die drei nominierten Experten gelten als Erfinder und Befürworter des Indexinvesting.
Bereits in den sechziger Jahren hatte der weltweit bekannte Wirtschaftsprofessor Eugene Fama darauf hingewiesen, dass es extrem schwierig sei, Aktienkurse kurzfristig vorherzusagen. Er vertritt die These, dass jede Information, die global verfügbar ist, unmittelbar in den Aktienkurs mit einfließt. Diese so genannte Markteffizienzhypothese prägte das Denken in der Finanzmarktforschung über viele Jahrzehnte.
Fama plädierte daher für einen Buy-and-Hold-Ansatz, der auf Kursprognosen verzichtet. Für langfristige Investments eignen sich ETFs am besten, da sie lediglich die Marktentwicklung wiedergeben. Die Effizienzmarkthypothese, die davon ausgeht, dass es ohne Insiderwissen nahezu unmöglich ist, den Markt zu schlagen, und die Random-Walk-Theorie, die den Kursverlauf als zufällig ansieht, haben erheblich dazu beigetragen, das passive Investieren mit ETFs populär zu machen.
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