Pepsi oder Coca-Cola? Diese Geschmacksfrage beschäftigt Softdrink-Fans - insbesondere in den USA - schon seit Generationen. Da die meisten Konsumenten bei einer Verkostung wohl kaum einen Unterschied zwischen Pepsi und Coca-Cola feststellen dürften, wird der “Cola-Krieg” größtenteils basierend auf der Markenpräferenz entschieden. Beide Unternehmen liefern sich deshalb seit den 70er-Jahren einen Krieg um die Marktherrschaft des koffeinhaltigen Erfrischungsgetränks. Der “Cola-Krieg” begann mit grenzwertig vergleichender Werbung und wurde sogar zum Politikum, als sich die US-Demokraten Coca-Cola anschlossen und die Republikaner Pepsi unterstützten.
PepsiCo performt
Über Geschmack lässt sich streiten, über die “bessere” Aktie auch. Wenn wir jedoch einen Blick auf die Performance Analyse werfen, so gewinnt PepsiCo das Rennen auf 10-Jahres-Sicht mit 7% Rendite p.a.(geoPAK10), einer Gewinn-Konstanz von 93% und einer sehr geringen Verlust-Ratio von 1,27, während die Aktie mit dem markaten Schriftzug und dem klassischen Rot bei allen drei Kennzahlen (GeoPak10: 5,6%, Gewinn-Konstanz: 88% und Verlust-Ratio: 1,5%) das Nachsehen hat.
Diese positive Entwicklung spiegelt PepsiCo’s Umsatzwachstum in den vergangenen Jahren wider: 2007 spielten Pepsi und Coca-Cola mit einem weltweiten Nettoumsatz von 39 Milliarden bzw. 28 Milliarden Dollar noch in der gleichen Liga. 2019 erzielte PepsiCo mit über 67 Milliarden Dollar jedoch fast doppelt soviel Umsatz wie der Erzrivale.
Der Grund, weshalb PepsiCo auch perspektivisch die Nase vorn haben könnte, liegt an der diversifizierten Produktstrategie des Konzerns.
Snacks sorgen für sprudelnde Gewinne
Der Cola-Konkurrent erkannte frühzeitig, dass Softdrinks im Zuge des steigenden Gesundheitsbewusstseins an Popularität verlieren und passte die Produktstrategie entsprechend an. Als Resultat von Firmenübernahmen und Partnerschaften in den 1990ern und 2000ern wurde das Produktportfolio von PepsiCo breiter und umfasste nun neben Getränken auch Snacks (z.B. Lay’s Kartoffelchips, Doritos) und Müsli (z.B. Cruesli).
Während sich Coca-Cola seit jeher auf Softdrinks (u.a. Cola, Fanta, Sprite, Powerade) konzentriert, generiert PepsiCo mittlerweile höhere Umsätze mit Lebensmitteln. Die florierende Snack-Sparte und die Übernahme von SodaStream haben dem Pepsi-Konzern bereits 2019 neuen Schub und ein Wachstum von vier Prozent verliehen.
Auch die Corona-Krise dürfte bei PepsiCo nur für eine vorübergehende Delle gesorgt haben, wie die gestern veröffentlichten Q2-Zahlen erahnen lassen: Zwar sackten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 15,95 Milliarden Dollar ein, Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.
Was mal wieder beweist: “Gegessen, geputzt, getrunken (und geknabbert) wird immer” - Krise hin oder her. Aufgrund dieser Defensiv-Qualitäten und der hervorragenden Performance-Kennzahlen ist PepsiCo ein Champion aus dem
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Quelle: boerse.de