Rosenheim (boerse.de) - Die Investmentgesellschaft Pimco, eine Tochtergesellschaft der Allianz in den USA, befürchtet eine Krise am Rentenmarkt, die durch das historisch niedrige Zinsniveau verursacht wird. Pimco verwaltet den größten Rentenindexfonds der Welt, den Pimco Total Return ETF, der von dem legendären Bill Gross betreut wird.
Jetzt warnt Bill Gross vor US-Staatsanleihen. Wegen der Geldpolitik der Federal Reserve seien die Zinsen äußerst niedrig, und es bestehe die Gefahr einer steigenden Inflation. Pimco verfügt auch über den größten aktiv gemanagten Rentenfonds. Darin wurde der Anteil der US-Staatsanleihen von 33 Prozent im Juli 2012 auf 21 Prozent im August 2012 abgesenkt, um die Risiken zu verringern. Bill Gross kommentiert, dass mit der erneuten Ausweitung der Geldmenge, dem sogenannten Quantative Easing 3, die Anleihenkurse einen Tiefpunkt mit einer Rendite von 1,5 Prozent für einen zehnjährigen Bond erreicht hätten.
Der aktiv gemanagte Pimco Total Return Fund und der ebenfalls aktive ETF setzen zunehmend auf hypothekenbesicherte Schuldverschreibungen, die von der Notenbank mit einem monatlichen Volumen von 40 Milliarden US-Dollar aufgekauft werden, um den US-Immobilienmarkt zu stützen.
Quelle: boerse.de