Die RWE-Aktie verliert derzeit massiv an Wert: Von 21,5 Euro Ende September ging es in den Keller bis auf aktuell 17,3 Euro auf ein neues 6-Monats-Tief. Auf Wochensicht müssen RWE-Aktionäre einen Kursverlust von rund 15% verbuchen. Hintergrund ist eine überraschende Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster (OVG), das die Rodungspläne von RWE im Braunkohlegebiet Hambacher Forst am Freitag schlagartig gestoppt hat. Das Gericht entsprach damit einem Eilantrag des Umweltverbandes BUND:
Demnach haben sich zwei Fledermausarten, das „Große Mausohr“ und die „Bechsteinfledermaus“, im Gestrüpp des Forstes versteckt. RWE und die Aktionäre müssen wohl bis mindestens 2020 warten, bis das OVG Münster eine endgültige Entscheidung trifft. Die britische Investmentbank HSBC hat RWE nach dem vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 25 auf 21 Euro gesenkt. Die Verzögerung belaste die Gewinnentwicklung des Versorgers und bringen zusätzliche politische und rechtliche Risiken mit sich, schrieb Analyst Adam Dickens in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Diese negative Überraschung überschatte die finanziellen und strukturellen Risiken, die bei RWE ohnehin schon bestünden. Der Analyst senkte seine Gewinnerwartungen. Doch lohnt sich der Einstieg in die Aktie jetzt? Klicken Sie hier für eine kostenlose 11-seitige Profi-Analyse zu RWE...
Quelle: boerse.de