Rosenheim (DAX-Premium-Trader) - In der vergangenen Woche hatten wir bereits auf die Schwäche des deutschen Technologie-Barometers hingewiesen, das im Gegensatz zu DAX und MDAX von der kurzfristigen bullishen Stimmung nicht profitieren konnte. Wir werteten dieses Verhalten als Indiz dafür, dass der Anstieg hauptsächlich auf den Hexensabbat zurückzuführen war und die Kurse dementsprechend weiter anfällig für einen Rücksetzer bleiben sollten. Gesagt, getan, denn mit aktuellen Notierungen im Bereich von 662 Punkten steht der Tec-DAX jetzt kurz davor, neue Verkaufssignale auszulösen. Konkret:
Hält der Abwärtsdruck nun weiter an, würden die Kurse per Tagesschlusskurs auf den niedrigsten Stand seit Juli 2009 zurückfallen. Zwar stürzte der Tec-Index im Zuge des August-Crahs zwischenzeitlich bereits bis auf 641 Zähler ab, jedoch konnte das Niveau von 680 Zählern zur Schlussglocke immer wieder zurückerobert werden. Dadurch hatte sich in den vergangenen Wochen im Bereich von 680 Punkten eine massive Haltezone ausgebildet, die bislang stützend wirkte. Sofern dieser Haltebereich nun aber per Tagesoder Wochenbasis unterschritten wird, würden umgehend neue Verkaufssignale gelten, die im übergeordneten charttechnischen Bild einen Fortsetzung des Abwärtstrends bis in den Bereich der 2009er-Zwischen-Tiefs bei 600 einleiten dürften. Finden die Kurse auch hier keinen Halt, so müsste in der langfristigen Perspektive sogar ein Absturz bis auf das Niveau der Finanzkrisen-Tiefs bei 400 Zählern einkalkuliert werden. Entspannen würden sich die negativen Tendenzen nur, wenn in den kommenden Sitzungen der wichtige 680er-Haltebereich zurückerobert werden kann.
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Quelle: boerse.de