Fachleute beklagen, dass die Schweizer Emittenten den Trend zu währungsgesicherten ETFs völlig versäumt haben. Bislang gibt es in der Eidgenossenschaft nur im Rohstoffsektor solche Währungsabsicherungen, die vor allem Goldinvestments gegen einen Verfall des US-Dollars schützen.
Bei Aktien-ETFs wurden solche Sicherungsmechanismen noch nicht vorgesehen. Der Grund für diese Zurückhaltung der Banken liegt darin, dass ETF-Emittenten bislang institutionelle Kunden im Vordergrund sahen, die ohnehin Hedging im Währungsbereich betrieben.
In einer Analyse gelangte die Credit Suisse zu der Auffassung, dass eine Währungsabsicherung gegenüber dem US-Dollar in den vergangenen 20 Jahren eine zusätzliche Rendite von zwei Prozent jährlich erbracht und das Risiko deutlich verringert hätte. Die Schweizer Banken äußerten sich bisher zurückhaltend zur Einführung von währungsgesicherten ETFs. Konkrete Pläne indes signalisierte der ETF-Anbieter iShares. Bei einer positiven Bewertung wolle man in zwei oder drei Monaten in Schweizer Franken währungsgesicherte Indexfonds auf den Markt bringen.
Quelle: boerse.de